ATX

Wiener Börse startet tiefer

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Deutliche Verluste an der Wall Street am Vorabend belasten europaweit.

Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit schwächerer Tendenz in die Sitzung gestartet. Sehr starke Kursverluste an der Wall Street am Vorabend drückten europaweit auf die Kurse.

Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.504,70 Punkten nach 2.523,40 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 18,7 Punkten bzw. 0,74 Prozent.

Der verschärfte Konflikt im Jemen und die Sorgen um eine weitere Eskalation im Nachbarland des wichtigen Ölförderers Saudi-Arabien sorgten an den New Yorker Börsen bereits für den 3. Verlusttag in Folge.

Am heimischen Markt rutschten AT&S mit einem Abschlag von 3,73 Prozent ans untere Ende der Kursliste. Technologiewerte standen bereits an der New Yorker Börse stark unter Druck. Dahinter fielen Do&Co um 2,51 Prozent bzw. KapschTrafficCom um 2,25 Prozent. Die Lenzing-Anteilsscheine setzten die jüngste Kurstalfahrt mit einem Minus von 2,17 Prozent fort.

Die Ölpreise sprangen mit den Entwicklungen im Nahen Osten um mehr als fünf Prozent in die Höhe und die Aktien von Ölunternehmen profitierten davon. Die Aktien des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann gewannen 1,40 Prozent und OMV verteuerten sich um 1,08 Prozent.

Klar im Minus tendierten auch die Bankenwerte. Erste Group mussten ein Minus von 0,97 Prozent verbuchen und Raiffeisen Bank International verloren um 0,70 Prozent an Wert.

Vorgelegte Zahlen für das Jahr 2014 rückten Semperit und Polytec ins Blickfeld der Akteure rücken. Der heimische Gummi- und Kautschukhersteller Semperit hat im Geschäftsjahr 2014 einen etwas geringeren Nettogewinn erzielt, lag damit aber im Rahmen der Analystenerwartungen. Die Semperit-Aktie reagierte mit einem kleinen Plus von 0,14 Prozent.

Der oberösterreichische Autozulieferer Polytec erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr Umsatz aber weniger Gewinn. Polytec-Anteilsscheine verbesserten sich bei sehr geringen Umsätzen um 0,26 Prozent.

Der ATX Prime notierte bei 1.260,45 Zählern und damit um 0,77 Prozent oder 9,73 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich neun Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und zwei unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.471.286 (Vortag: 451.689) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 34,823 (14,32) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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