Wiener Börse

ATX: Lenzing verlieren 5,1 Prozent

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Immofinanz und CA Immo weiter im Fokus - Wienerberger gesucht.

Die Wiener Börse hat am Dienstag befestigt geschlossen. Der ATX stieg um 5,34 Punkte oder 0,21 Prozent auf 2.537,75 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Index rund 8 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.530,00. Zum Vergleich wichtigste Indizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,16%, DAX/Frankfurt +0,99%, FTSE/London -0,06% und CAC-40/Paris +0,78%.

   Nach einem schwachen Start konnte sich der ATX bis Handelsschluss leicht ins Plus vorarbeiten. Im Frühhandel lasteten schwache Einkaufsmanagerindizes aus China auf der Börsenstimmung, die im Tagesverlauf gemeldeten Einkaufsmanagerdaten aus der Eurozone und den USA wurden hingegen positiv aufgenommen. Mit Spannung wird an den Märkten nun weiter die Entwicklung rund um Griechenland verfolgt.

   Die meisten Aktien im prime market bewegten sich am Dienstag kaum vom Fleck. Stärker unter Druck kamen nach Ankündigung einer Dividendenkürzung Lenzing und verloren 5,05 Prozent auf 61,71 Euro. Dem anhaltend schwierigen Markt will der Faserhersteller Lenzing mit weiteren Einsparungen und Produktivitätssteigerungen gegensteuern.

   Lenzing bestätigte am Dienstag seinen bereits Anfang März angekündigten Jahresverlust für 2014 in Höhe von 14,2 Mio. Euro. Der Vorstand plant nun eine Kürzung der Dividende von 1,75 auf 1,00 Euro je Aktie. Laut den Analysten der Baader Bank ist die Dividendensenkung keine Überraschung. Die Analysten hatten eine Senkung in diesem Ausmaß angesichts der Marktbedingungen und Kosteneinsparungsprogramme des Konzerns erwartet.

   Zu den Aktien im Fokus zählten auch die beiden Immobilienwerte Immofinanz und CA Immo. Immofinanz verloren bei hohem Volumen 1,48 Prozent auf 2,74 Euro. CA Immo schlossen unverändert zum Vortag bei 18,17 Euro. Die beiden Immobiliengesellschaften liefern sich derzeit ein heftiges Beteiligungsgefecht - jeder will beim anderen Anteile erringen.

   Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben am Dienstag ihre Empfehlung für beide Aktien von "buy" auf "hold" gesenkt. Die Analysten sehen zwar das langfristige strategische Potenzial eines möglichen Zusammengehens von Immofinanz und CA Immo, bezweifeln aber die Möglichkeit eines raschen Zusammenschlusses.

   Schwach zeigten sich auch Buwog (minus 2,38 Prozent auf 19,29 Euro). Gegen den Trend gesucht waren Wienerberger (plus 2,86 Prozent auf 14,91 Euro) und Andritz (plus 1,03 Prozent auf 57,11 Euro). Zumtobel stiegen bei moderaterem Volumen um 3,07 Prozent auf 23,20 Euro. Die meisten anderen Aktien bewegten sich am Dienstag nur wenig.
 

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