China belastet

Wiener Börse schließt schwächer

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Der ATX fiel 9,13 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.291,74 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag etwas schwächer geschlossen. Der ATX fiel 9,13 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.291,74 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund einen Punkt über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.291 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,36 Prozent, DAX/Frankfurt -0,54 Prozent, FTSE/London -0,94 Prozent und CAC-40/Paris -0,51 Prozent.

Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich bereits zum Handelsauftakt mehrheitlich minimal schwächer und weiteten ihre Verluste im Handelsverlauf aus. Die Absage der chinesischen Regierung, wegen der schwächelnden Konjunktur umfassende Hilfsmaßnahmen zu ergreifen, belastete dabei auch in Europa die Indizes. Eine Analystin von Interactive Investor sieht die Risikofreude der Anleger momentan trotz anhaltender Niedrigzinsen von globalen Konjunktursorgen wie der fortgesetzten Konjunkturschwäche Chinas und der hohen Abhängigkeit der Industrienationen von der Geldpolitik ihrer Notenbanken eingetrübt.

Hierzu gab es auch zum Wochenauftakt wenig Verbesserung zu verzeichnen. EZB-Chef Mario Draghi stellte in seiner Rede vor dem Wirtschafts-und Finanzausschuss des Europäischen Parlaments abermals eine längere Niedrigzinsphase und "außergewöhnliche Maßnahmen" der EZB in Aussicht. Die Eigenheimverkäufe in den USA verzeichneten unterdessen im August überraschend ihren ersten Rückgang seit fünf Monaten, obwohl Experten einen Zuwachs erwartet hatten.

An der Wiener Börse knüpften bei dünner Meldungslage die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) und der Wienerberger an ihre Freitagsverluste an: Wienerberger büßten 3,40 Prozent auf 10,51 Euro ein. RBI verloren 2,52 Prozent auf 19,77 Euro. Deutlich glimpflicher fiel das Minus beim Branchenkollegen Erste Group aus (minus 0,47 Prozent).

Zudem rückten einige Analystenstimmen in den Vordergrund: So kletterten die Papiere der EVN mit plus 2,40 Prozent auf 10,25 Euro unter die stärksten Werte. Im Rahmen einer Sektorstudie haben die Experten von Goldman Sachs ihre Kaufempfehlung "Buy" für die zuvor neutral eingestuften Aktien des niederösterreichischen Versorgers ausgesprochen. Das Kursziel wurde leicht von 12,10 Euro auf 12,60 Euro angehoben.

Für den Verbund wurde in eben jener Goldman Sachs-Studie das Kursziel leicht von 19 auf 20 Euro erhöht und die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt. Die Verbund-Titel verbilligten sich um 0,58 Prozent auf 15,39 Euro.

Für die Aktien der Buwog gab es am ersten Tag als Wert im heimischen Leitindex ATX ein Minus von 0,95 Prozent auf 15,17 Euro. Die Analysten von Kepler-Cheuvreux haben ihr Kursziel von 16,50 auf 17,50 Euro erhöht. Das Anlagenvotum "Buy" bestätigen sie.

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