Wiener Börse

ATX am Vormittag schwächer

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Schoeller-Bleckmann, UNIQA und Telekom Austria unter den stärksten Gewinnern.

Die Wiener Börse hat am Dienstag nach dem Pfingstwochenende am Vormittag schwächer tendiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.629,96 Punkten nach 2.640,72 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 10,76 Punkten bzw. 0,41 Prozent.

Weiterhin zeichnet sich im Streit um Griechenlands Staatsschulden keine Lösung ab. Am Vortag hat ein Sprecher der griechischen Regierung bekräftigt, dass das Land seine Zahlungsverpflichten erfüllen werde. Zuvor hatte Innenministers Nikos Voutsis gesagt, dass Griechenland die nächsten Tilgungsraten an den IWF in Höhe von rund 1,5 Mrd. Euro im Juni nicht begleichen könne.

Ebenfalls am Wochenende wurde im Zentralkomitee der Regierungspartei Syriza ein Antrag auf sofortigen Zahlungsstopp an die Gläubiger mit 95 zu 75 Stimmen abgelehnt, was von Beobachtern als Sieg für Ministerpräsident Alexis Tsipras interpretiert wurde.

Für Unsicherheit sorgten zudem die Ergebnisse der Regionalwahlen in Spanien. Die konservative Regierungspartei PP von Ministerpräsident Mariano Rajoy hatte am Sonntag drastische Stimmeinbußen. Die neue Linkspartei Podemos erreichte hingegen überraschende Erfolge in den Millionenstädten Madrid und Barcelona.

   In Wien blieb es in der Früh unterdessen noch ruhig. Geschäftszahlen stehen keine am Programm, auch kursrelevante Unternehmensnachrichten lagen nicht vor. Am Kalender steht nur die Hauptversammlung der UNIQA. Der Versicherer hatte am Freitag einen Gewinnanstieg im ersten Quartal berichtet, heute notierten seine Papiere im Frühhandel um 0,33 Prozent höher bei 38,15 Euro.

Im Spitzenfeld des prime market standen auch Schoeller-Bleckmann (plus 1,37 Prozent auf 59,92 Euro), Telekom Austria (plus 0,45 Prozent auf 6,44 Euro) und conwert (plus 0,24 Prozent auf 12,38 Euro). conwert wird am morgigen Mittwoch Geschäftszahlen für das erste Quartal vorlegen.

Schwächer zeigten sich hingegen die Bankwerte im ATX: Raiffeisen notierten mit einem Minus von 1,33 Prozent auf 14,79 Euro am Indexende, Erste Group verloren 0,47 Prozent auf 26,66 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.322,98 Zählern und damit um 0,38 Prozent oder 5,04 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und zwei unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.159.654 (Vortag: 589.749) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 27,9457697 (17,33) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
 

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