Wiener Börse

ATX geht schwach aus dem Handel

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Der ATX fiel um 29,22 Punkte oder 1,18 Prozent auf 2.440,40 Einheiten.

Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag klar im Minus beendet. Der ATX fiel um 29,22 Punkte oder 1,18 Prozent auf 2.440,40 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 20 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.460 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,03 Prozent, DAX/Frankfurt -1,68 Prozent, FTSE/London -0,62 Prozent und CAC-40/Paris -0,81 Prozent.

Nach einem freundlichen Handelsstart - gestützt von positiven US-Vorgaben - drehte der ATX bereits am Vormittag wieder ins Minus ab. Sorgen um die Lage in der Ukraine sowie das schwächer als erwartet ausgefallene ZEW-Konjunkturbarometer aus Deutschland belasteten die Märkte.

Am späten Nachmittag erhielt der ATX einen zusätzlichen Schub nach unten, nachdem sich die Notierungen an der Wall Street und mit ihnen auch die Kurse an den europäischen Leitbörsen deutlich eingetrübt hatten. Neben schwächer als erwartet ausgefallenen US-Immobiliendaten drückte vor allem die eskalierende Situation in der Ost-Ukraine auf das Marktsentiment. Die ukrainische Regierung hat heute einen Sondereinsatz gegen die prorussischen Separatisten gestartet. Bei den Kämpfen wurden Berichten zufolge mehrere Menschen verletzt.

In Wien sackten voestalpine um klare 5,01 Prozent auf 30,46 Euro ab. Die Titel folgten damit einem schwachen europäischen Rohstoffsektor in die Verlustzone. Auch AMAG gaben klare 1,78 Prozent auf 24,01 Euro ab. Unter den weiteren Indexschwergewichten waren OMV (minus 1,95 Prozent auf 31,46 Euro) in der Verlustzone zu finden.

Auch Bankwerte schlossen im roten Bereich. Raiffeisen verloren 0,67 Prozent auf 22,21 Euro und Erste Group gaben 0,68 Prozent auf 24,12 Euro ab. Damit folgten beide Titel dem schwachen europäischen Branchentrend ins Minus.

Telekom Austria fielen um 0,91 Prozent auf 6,95 Euro. Der Telekommunikations-Konzern hat 30,6 Mio. Euro in die Verlängerung ihrer Mobilfunk-Spektrumslizenzen in Bulgarien investiert. Die bulgarische Tochter Mobiltel habe ihre bestehenden Frequenzblöcke um weitere zehn Jahre verlängert

Vienna Insurance Group legten indessen 0,32 Prozent auf 36,20 Euro zu. Die Aktien profitierten von einer Hochstufung der Credit Suisse-Analysten, die ihr Votum für den Versicherer von "Underperform" auf "Neutral" angehoben haben. Das Kursziel blieb unverändert bei 38,00 Euro.

Auch Zumtobel profitierten von neuen Analystenstimmen. Die Wertpapierspezialisten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Votum für die Aktien des Leuchtenherstellers von "Hold" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel wurde ebenfalls leicht von 18,0 auf 19,0 Euro erhöht. Zumtobel gingen um 1,65 Prozent fester bei 15,70 Euro aus der Sitzung.
 

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