conwert und CA Immo nach Zahlen gesucht.
Die Wiener Börse hat den Handel am Mittwoch mit höherer Tendenz beendet. Der ATX stieg 5,11 Punkte oder 0,22 Prozent auf 2.339,39 Einheiten und verbuchte seinen dritten Gewinntag in Folge. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 19 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.320 Punkten.
Die Leitbörsen Europas konnten in einem impulsarmen Umfeld keine einheitliche Richtung finden. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,04 Prozent, DAX/Frankfurt -0,15 Prozent, FTSE/London +0,08 Prozent und CAC-40/Paris +0,07 Prozent.
Belastet wurde die Stimmung der Investoren etwas von einem schwächer als erwartet ausgefallenen Gfk-Konsumklima in Deutschland, kommentierten Marktteilnehmer. In Wien standen vor allem neue Bilanzvorlagen auf der Agenda. So waren conwert und CA Immo nach Zahlen gesucht. conwert stiegen um 2,20 Prozent auf 9,858 Euro, obwohl das Unternehmen im ersten Halbjahr 23,1 Mio. Euro Verlust eingefahren hat, nach 19,1 Mio. Euro Gewinn in der Vorjahresperiode. Maßgeblich dazu beigetragen hat ein Verlust von 73,1 Mio. Euro im Finanzergebnis, mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr (34,1 Mio. Euro).
Auch CA Immo schlossen um klare 1,34 Prozent fester bei 16,27 Euro. In der ersten Jahreshälfte hat das Unternehmen weniger verdient und aufgrund von Verkäufen weniger Mieten erlöst. Der Nettogewinn schrumpfte von 34,6 Mio. auf 32,9 Mio. Euro. Operativ war das Unternehmen aber besser unterwegs. Im Anschluss an die Zahlen haben die Wertpapierexperten von SRC ihre Empfehlung für die CA Immo von "Buy" auf "Accumulate" herabgesetzt. Das Kursziel wurde unterdessen von 16,00 auf 17,50 Euro angehoben.
Dagegen fielen UNIQA um 0,74 Prozent auf 9,30 Euro. Der Versicherungskonzern hat im ersten Halbjahr auf vergleichbarer Basis mehr verdient: Das Vorsteuerergebnis (EGT) stieg um 24,7 Prozent auf 181,4 Mio. Euro und damit stärker als von Analysten erwartet.
Ans Ende der Kurstafel sackten Century Casinos mit minus 2,39 Prozent auf 4,00 Euro ab. Die Wiener Börse hat das geplante Delisting des Unternehmens am Dienstag genehmigt. Der letzte Handelstag ist der 23. September. Die Notierung an der US-amerikanischen Nasdaq bleibt jedoch bestehen.
Vienna Insurance Group (VIG) erhöhten sich um 0,11 Prozent auf 37,49 Euro ab. Im Anschluss an die gestrige Zahlenveröffentlichung haben die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel für die Aktien des Versicherers von 41,5 Euro auf 41,0 Euro gesenkt. Das Votum bleibt unverändert "Neutral".
Auch die Raiffeisen Centrobank (RCB) meldete sich mit neuen Bewertungen zu Wort. Die RCB-Analysten haben das OMV-Kursziel auf 35,50 Euro herabgesetzt und belassen das Kaufvotum bei "Buy". Weiters haben sie das Kursziel der Mayr-Melnhof angesichts der Zahlen zum zweiten Quartal 2014 von 95 auf 97 Euro pro Aktie moderat erhöht. Das Anlagenvotum bestätigen sie mit "Hold". OMV zogen um 0,82 Prozent auf 29,52 Euro an, Mayr-Melnhof gaben dagegen 0,76 Prozent auf 88,57 Euro ab.
