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Börse Tokio schließt fester

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Nikkei-225 Index stieg um 106,56 Punkte oder 0,68 Prozent auf 15.682,48 Zähler.

Die Börse in Tokio hat am Freitag im Plus geschlossen. Zuvor hatten bereits die Aktienmärkte in Europa und den USA ihre Erholungsbewegung nach dem Brexit-Kursrutsch fortgesetzt.

Der Nikkei-225 Index stieg um 106,56 Punkte oder 0,68 Prozent auf 15.682,48 Zählern. Der Topix Index gewann 8,62 Punkte oder 0,69 Prozent auf 1.254,44 Einheiten. 1.374 Kursgewinnern standen 451 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 124 Titel.

Unterstützung für den Handel kam von der Aussicht auf weitere Maßnahmen der Notenbank in der Eurozone und in Großbritannien. Einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge erwägen Mitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Lockerung der Regeln für ihre Anleihekäufe. Sie wollten damit sicherstellen, dass nach dem Brexit-Referendum genügend Anleihen zum Kauf zur Verfügung stünden, hieß es im Bericht. Daneben hat der britische Notenbankenchef Mark Carney eine baldige Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt.

"Die Stimmung für weitere Lockerungen hat sich über die Welt verbreitet und für die Aktienkurse geht es aufwärts", kommentierte ein japanischer Aktienstratege gegenüber Bloomberg, "das heißt nicht, dass sich die Krise jetzt in eine Segen verwandelt hat, aber dass die Notenbanken die Dringlichkeit zunehmend erkannt haben, wird dafür sorgen, dass es weiterhin für den Markt günstige Politikmaßnahmen geben wird".

In Japan hat die Notenbank bereits Anfang der Woche signalisiert, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Die jüngsten Inflationszahlen könnten den Druck erhöhen. Im Mai sind die Verbraucherpreise ohne frische Lebensmittel im Jahresvergleich um 0,4 Prozent und damit etwas stärker als im Vormontag gesunken. Der Yen legte zum US-Dollar dennoch leicht zu. Marktbeobachter verwiesen dazu auf Aussagen eines Mitgliedes der japanischen Notenbank, wonach zu starke Interventionen am Devisenmarkt ein Risiko für die Konjunktur darstellen würden.

Bei den Einzelwerten rutschten die Aktien des Airbagherstellers Takata um 6,08 Prozent ab. Einmal mehr mussten Autos verschiedener japanischer Autohersteller in die Werkstätten zurückgerufen werden, weil die darin eingebauten Airbags potenziell gefährlich sind.

Unter anderem betroffen davon sind Autos von Honda und Toyota. Die Papiere beider Autokonzern reagierten jedoch unbeeindruckt: Toyota-Aktien stiegen um 1,09 Prozent, während die Anteilsscheine von Honda nur leicht um 0,21 Prozent fielen.

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