Nikkei 225

Börse Tokio schließt klar tiefer

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Toshiba-Aktien brechen 8% ein, Konzern verschiebt Bilanzvorlage.

Der Tokioter Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit klar tieferen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 220,17 Punkten oder 1,13 Prozent bei 19.238,98 Zählern. Der Topix Index fiel um 15,08 Punkte oder 0,97 Prozent auf 1.539,12 Einheiten. 658 Kursgewinnern standen 1175 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 132 Titel.

Für Zurückhaltung sorgte die heute Abend anstehende Rede der US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des Senats in Washington. Vor allem allfällige Kommentare zum zukünftigen Zinspfad der Fed sowie zur Bankenregulierung dürften Aufmerksamkeit erhalten.

Unter den Einzelwerten richteten sich die Blicke der Anleger auf den Industriekonzern Toshiba. Die Aktien sackten um rund acht Prozent ab, nachdem das Unternehmen seine Bilanzveröffentlichung verschoben hatte, hieß es aus dem Handel. Einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei zufolge sieht der Konzern zudem der angesichts massiver Verluste im Atomgeschäft seinen eigenen Fortbestand gefährdet. Die Schulden könnten das Vermögens des Konzerns überschreiten. Toshiba braucht dringend Kapital, um finanziell handlungsfähig zu bleiben.

Noch schlimmer als die Toshiba-Aktien erwischte es jedoch Nikon, dessen Papiere mit minus 14,6 Prozent das Schlusslicht im Nikkei-225 bildeten. Nach einem verlustreichen Weihnachtsquartal hat der Kamerahersteller seine Pläne für eine bereits um Monate verzögerte neue Kamera-Reihe aufgegeben. Die drei Kameras der ursprünglich noch für Juni 2016 angekündigten DL-Serie werden nicht auf den Markt kommen. Im vergangenen Vierteljahr stand bei Nikon ein Verlust von 18,5 Mrd. Yen zu Buche.

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