Nikkei 225

Börse Tokio schließt mit Kursverlusten

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Fester Yen und uneinheitliche US-Vorgaben belasten.

Der Tokioter Aktienmarkt hat sich am Donnerstag mit Kursverlusten gezeigt. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 187,98 Punkten oder 1,13 Prozent bei 16.476,84 Zählern. Der Topix Index verlor um 14,67 Punkte oder 1,11 Prozent auf 1.307,00 Einheiten. 621 Kursgewinnern standen 1.225 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 106 Titel.

Belastend wirkten laut Marktbeobachtern vor allem der wieder stärkere Yen sowie die uneinheitlichen Vorgaben der Wall Street. Zudem hielten sich zahlreiche Anleger im Vorfeld der am Freitag anstehenden Zinsentscheidung der Bank of Japan bedeckt.

Mit einem weiteren Konjunkturpaket über umgerechnet mehr als 240 Mrd. Euro will Japans Ministerpräsident Shinzo Abe der Wirtschaft auf die Sprünge helfen. Das am Mittwoch vom Regierungschef in Aussicht gestellte Programm ist 70 Mrd. Euro größer als ursprünglich erwartet. Nächste Woche soll es geschnürt werden. Abes überraschend frühe Ankündigung setzt die Notenbank des asiatischen Landes unter Druck, bereits am Freitag ihre Geldpolitik weiter zu lockern.

Der Skandal um geschönte Verbrauchsangaben hat dem japanischen Autobauer Mitsubishi Motors im vergangenen Quartal tiefrote Zahlen beschert. Von April bis Juni wurde ein Nettoverlust von 129,7 Mrd. Yen (1,1 Mrd. Euro) verbucht, wie der Konzern mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte Mitsubishi noch einen Gewinn von fast 24 Mrd. Yen vermeldet. Die Anteilsscheine von Mitsubishi schlossen 2,78 Prozent tiefer.

Aktien von Toyota tendierten mit minus 0,12 Prozent nur wenig verändert Der japanische Branchenprimus, zu dem auch der Kleinwagenbauer Daihatsu Motor und der Nutzwagenhersteller Hino Motors gehören, verkaufte zwischen Jänner und Juni global 4,99 Millionen Autos. Das ist ein Rückgang zum Vorjahreszeitraum von 0,6 Prozent.

Titel von Fujifilm führten nach Vorlage von unter den Erwartungen ausgefallenen Ergebnissen mit einem Minus von knapp 10 Prozent die Verliererliste im Nikkei-225 an.

Hingegen konnten die Zahlen von Alps Electric die Erwartungen übertreffen und bescherten den Aktien einen Kurssprung von 10,7 Prozent. Nach Anhebung der Gewinnprognosen kletterten Titel von Advantest um 9,4 Prozent nach oben.

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