Am Freitag

Börse Tokio schließt mit klaren Kursgewinnen

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Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 411,35 Punkten oder 2,39 Prozent bei 17.621,40 Zählern.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den positiven Trend der europäischen Börsen und der Wall Street fortgesetzt. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 411,35 Punkten oder 2,39 Prozent bei 17.621,40 Zählern. Der Topix Index stieg um 33,29 Punkte oder 2,42 Prozent auf 1.409,61 Einheiten. 1.542 Kursgewinnern standen 195 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 82 Titel.

   Die Aussicht auf eine Konjunkturerholung in den USA durch die niedrigen Zinsen der Fed ließ damit auch in Japan die Kurse weiter steigen. Zudem wurde die Jahresendrally von der japanischen Notenbank unterstützt, die ihren geldpolitischen Kurs am Freitag bekräftigt hat. Die Bank of Japan (BOJ) setzt damit ihr groß angelegtes Programm zur geldpolitischen Lockerung mit dem Kauf von Staatsanleihen und riskanteren Wertpapieren fort. Das Votum zu diesen Maßnahmen fiel allerdings nicht einstimmig aus. Ein Notenbank-Mitglied stimmte gegen die Meinung der neun anderen Entscheidungsträger.

   Analysten hatten mit diesem Schritt gerechnet. Der fallende Ölpreis könne die Situation jedoch für die Zentralbank etwas schwieriger gestalten. Billiges Rohöl würde gleichzeitig auf die Teuerungsrate drücken und den vom Öl-Import abhängigen Land gleichzeitig durch billigere Energie einen zusätzlichen Anschub verpassen. Dies könnte die Wirtschaft überhitzen.

   Exportorientierte Unternehmen wie Autoproduzenten profitierten zum Wochenabschluss vom abermals um 0,4 Prozent gesunkenen Yen. Damit verzeichnete der Yen den dritten Verlusttag in Folge, wodurch Anleger auf steigende japanische Exporte setzten. Toyota Motor gingen mit einem Plus von 4,3 Prozent aus dem Handel. Honda legten unterdessen um 2,45 Prozent zu.

   Mit Verlusten gingen hingegen die Titel von Sony aus dem Handel. Am Vortag waren die Sony-Papiere noch um 5 Prozent in die Höhe geschossen. Die Aufregung um die Absage der Premiere von dem Film "The Interview", bei dem es um die Ermordung des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un geht, riss auch am Donnerstag nicht ab. Experten bezifferten den möglichen Schaden für Sony auf 100 Mio. Dollar. Die Titel gaben um 1,29 Prozent nach.
 

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