Nikkei 225

Börse Tokio schließt mit leichten Kursgewinnen

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Japanische Exporte sanken zwölften Monat in Folge.

Die Börse in Tokio ist am Montag mit leichten Kursgewinnen in die Handelswoche gestartet. Impulse für den Handel lieferten Daten zum japanischen Außenhandel sowie die laufende Berichtssaison.

Der Nikkei-225 Index stieg um 49,83 Punkte oder 0,29 Prozent auf 17.234,42 Zähler. Der Topix Index gewann 2,32 Punkte oder 0,17 Prozent auf 1.367,61 Einheiten. 1.222 Kursgewinnern standen 135 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 612 Titel.

Japans Außenhandel kommt wegen des starken Yen und der geringen Nachfrage wichtiger Handelspartner wie China und den USA nach wie vor nur schwer auf die Beine. Im September sanken die Exporte bereits den zwölften Monat in Folge, dieses Mal um 6,9 Prozent. Das Minus fiel allerdings geringer aus als in den Vormonaten. Zudem hatten Analysten mit einem zweistelligen Rückgang gerechnet. Die Einfuhren nach Japan sanken um 16,3 Prozent zurück.

Bei den Einzelwerten verloren Nintendo-Aktien 4,82 Prozent. Belastet wurden sie von einem Bericht der Wirtschaftszeitung Nikkei, wonach das Unternehmen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres einen operativen Verlust von 5 Mrd. Yen gemacht habe. Der Bericht kam überraschend, da Analysten im Schnitt einen Gewinn von 3 Mrd. prognostiziert haben. Nintendo wird die Zahlen am Donnerstag veröffentlichen.

Fester tendierten hingegen die Anteilsscheine des Pharmakonzerns Astellas, die um 3,54 Prozent zulegten. Auch bei ihnen beeinflusste ein Bericht von Nikkei zur bevorstehenden Zahlenvorlage den Kurs. Astellas habe seinen operativen Gewinn im Halbjahr um 20 Prozent auf 160 Mrd. Yen gesteigert, hieß es in der Zeitung. Der Pharmakonzern wird seine Halbjahresergebnisse am Freitag präsentieren.

Für Bewegung sorgten außerdem Analystenkommentare: Die Titel des Filmstudios Toho verloren 2,65 Prozent und waren damit größter Tagesverlierer im Nikkei-225, nachdem Mitsubishi UFJ Morgan Stanley sie von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft hatte. Das Unternehmen habe im Vorjahr Rekordgewinne verzeichnet, im laufenden Geschäftsjahr werde der operative Gewinn wieder sinken, hieß es zur Begründung.

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