Erdbeben belastet

Börse Tokio schließt tiefer

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Nikkei-225 Index verlor 36,76 Punkte oder 0,23% auf 15.911,53 Zähler.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 36,76 Punkten oder 0,23 Prozent bei 15.911,53 Zählern. Der Topix Index fiel um 2,86 Punkte oder 0,22 Prozent auf 1.310,86 Einheiten. 826 Kursgewinnern standen 763 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 142 Titel.

Nach dem gestrigen Feiertag war der Handelsverlauf besonders geprägt von der Nachrichtenlage um ein schweres Erdbeben in Tokio. Eine Tsunami-Gefahr in Folge des Bebens der Stärke 5,6 bestehe jedoch nicht, wie die Meteorologische Behörde mitteilte. Das Epizentrum lag unter der nordöstlichen Provinz Ibaraki, wo das Kernkraftwerk Tokai Nummer 2, sowie die Atomruine Fukushima stehen. Von beiden Standorten wurden jedoch keine Zwischenfälle gemeldet. Die Kurse erholten sich daraufhin wieder etwas.

Auch am heutigen Dienstag hielten sich Anleger weiter etwas mit dem Handel zurück, um auf die Ergebnisse der Leitzinssetzung durch die US-Notenbank Fed zu warten, analysierten Experten. Besonders die Guidance der Fed stehe demnach im Mittelpunkt des Interesses, um eine genauere Vorstellung über den Zeitpunkt einer möglichen Leitzinserhöhung zu erhalten. Experten erwarten bei einer Straffung der Geldpolitik besonders im asiatischen Raum eine höhere Volatilität auf den Börsen.

Auf Unternehmensseite konnten sich Softbank-Titel von der eher kraftlosen Marktentwicklung abheben. Grund dafür waren Neuigkeiten über den Börsengang des Online-Händlers Alibaba, an dem Softbank beteiligt ist. Alibaba teilte der Börsenaufsicht mit, dass die obere Grenze der Preisspanne von 66 auf 68 Dollar erhöht werde. Grund dafür sei die hohe Nachfrage von Investoren. Damit könnte sich das Maximalvolumen des Börsengangs von 24,3 auf 25 Mrd. Dollar erhöhen. Die Softbank-Titel zogen um 3,49 Prozent auf 8.657 Yen an.

Im Branchentrend schnitten Bankentitel schwach ab. So gaben die Titel von Mitsubishi UFJ 1,17 Prozent auf 614,60 Yen ab. Auch Sumitomo Mitsui verbilligten sich klar um 1,34 Prozent.

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