Wiener Börse

Börsen-Beben: ATX fällt um 5 %

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Börsen leiden unter Konjunktursorgen und Ölpreisverfall.

Die Wiener Börse ist am heutigen Montag mit massiven Verlusten in die Woche gestartet. Der heimische Leitindex ATX fiel gegenüber dem Freitag-Schluss (2.129,94) um 103,54 Punkte oder 4,86 Prozent auf 2.026,40 Zähler. Gegenüber Ultimo 2015 liegt der ATX per heute 370,54 Punkte oder 15,46 Prozent im Minus. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 4,49 Prozent oder 48,97 Punkten bei 1.042,80.

Der Euro-Stoxx-50 büßte am Nachmittag 2,61 Prozent auf 2.804,22 Punkte ein. In New York notierte der Dow Jones im Frühhandel mit einem Minus von 1,62 Prozent bei 15.940,07 Punkten. In Wien waren einige Aktien wie Wienerberger zeitweise wegen Volatilitäts-Unterbrechungen ausgesetzt. Zuletzt notierten Wienerberger mit einem Minus von gut neun 9 Prozent.

Konjunkturängste
Marktbeobachter erklärten die Verluste mit den anhaltenden Konjunkturängsten und dem Ölpreisverfall. Vor allem die Sorgen um Chinas Wirtschaft hatten zuletzt die Börsen belastet. Zudem habe sich auch das charttechnische Bild der Börsen nach den heurigen Verlusten deutlich eingetrübt.

Besonders stark unter die Räder kamen Bankwerte. In Wien büßten Erste Group-Aktien am späten Nachmittag mehr als neun Prozent, Raiffeisen Bank International fielen um 5,60 Prozent. In Mailand war die Aktie der Bank Austria Mutter UniCredit wegen der starken Kursverluste vom Handel ausgesetzt.

Sorgen um den Finanzsektor
Händler in Europa berichteten von wachsenden Sorgen um den Finanzsektor angesichts eines Umfelds negativer Einlagenzinsen der EZB. Untermauert wurden diese Ängste von einigen schlecht aufgenommenen Ergebnissen. Mehrere internationale Großbanken haben für 2015 hohe Verluste melden müssen.

 

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