US-Börsen

Dow Jones mit Minus ins Wochenende

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Solide Arbeitsmarktdaten ohne Impulse.

Die New Yorker Börse hat am Freitag wenig verändert geschlossen. Robuste Arbeitsmarktdaten lieferten an der Wall Street zum Wochenausklang keine klaren Auswirkungen.

Der Dow Jones Industrial Index gab um moderate 21,51 Punkte oder 0,11 Prozent auf 19.170,42 Einheiten nach. Der S&P-500 Index steigerte sich zaghafte 0,87 Punkte oder 0,04 Prozent auf 2.191,95 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich leicht um 4,55 Einheiten oder 0,09 Prozent auf 5.255,65 Zähler zu.

Angesichts des am Sonntag anstehenden Italien-Referendums gingen Anleger an der Wall Street vorsichtig zu Werke, obwohl die viel beachteten US-Arbeitsmarktdaten insgesamt solide bewertet wurden. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft war im November zwar geringfügig niedriger ausgefallen als erwartet, die Arbeitslosenquote überraschte aber mit ihrem tiefsten Stand seit über neun Jahren. Vom Ölpreis gingen vor dem Wochenende keine weiteren Impulse mehr aus.

Ähnlich ruhig wie am Gesamtmarkt ging es am Freitag auch bei den Einzelwerten zu. Größere Kursausschläge blieben selbst nach vermeintlich schlechten Nachrichten aus. Dass der Skandal um fehlerhafte Hüftimplantate den US-Konzern Johnson & Johnson teuer zu stehen kommt, belastete die Aktien nicht. Sie gehörten trotz Schadenersatzes in Milliardenhöhe im Dow Jones mit 0,5 Prozent Plus zu den größten Gewinnern.

Die Titel von Starbucks dagegen zeigten eine negative Reaktion, nachdem der bisherige Chef Howard Schultz am Vorabend nach Börsenschluss seinen Abschied angekündigt hatte. Sie verloren an der Nasdaq 2,2 Prozent.

Bei Finanzwerte wie den im Dow Jones gelisteten Titeln von JPMorgan und Goldman Sachs machten einige Anleger nach zuletzt drei starken Handelstagen Kasse. Mit Einbußen von 0,2 und 1,4 Prozent gehörten sie zu den schwächsten Werten im US-Leitindex, nachdem sie zuletzt von positiveren Annahmen für das Zinsumfeld in den USA profitiert hatten. Außerhalb des weltbekanntesten Index sackten Citigroup um 2,2 Prozent ab.

Papiere von Eli Lilly kletterten dagegen um 2,6 Prozent, nachdem der Pharmakonzern gemeinsam mit seinem Partner Boehringer von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Erlaubnis bekam, das Diabetes-Medikament Jardiance in einem neuen Anwendungsgebiet im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen einzusetzen.
 

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