US-Börsen

Dow Jones schließt kaum verändert

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Der Dow Jones Industrial Index ging kaum verändert mit einem minimalen Abschlag von 2,09 Punkten oder 0,01 Prozent bei 17.685,73 Einheiten aus dem Handel.

Die Protokolle der US-Notenbank Fed haben die Wall Street nicht beeindruckt. Der Dow Jones Industrial Index ging kaum verändert mit einem minimalen Abschlag von 2,09 Punkten oder 0,01 Prozent bei 17.685,73 Einheiten aus dem Handel.

   Der marktbreite S&P-500 Index verlor leicht um 3,08 Punkte oder 0,15 Prozent auf 2.048,72 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index wiederum fiel um 26,73 Einheiten oder 0,57 Prozent auf 4.675,71 Zähler.

   Das im Verlauf veröffentlichte Protokoll der jüngsten Sitzung der Notenbank Fed sorgte an den Märkten kaum für Bewegung. Die Notenbanker machen sich wegen der fallenden Ölpreise Sorgen über einen zu langsamen Anstieg der Inflation. Marktbeobachter folgerten, dass sie daher keine Eile mit der ersten Zinserhöhung seit Sommer 2006 haben dürften. Der geldpolitische Ausschuss müsse genau auf Hinweise für zurückgehende langfristige Inflationserwartungen achten, hieß es in den Protokollen.

   Zuvor hatten bereits vor Handelsbeginn veröffentlichte Immobiliendaten kaum nennenswerte Impulse gebracht. Die Zahl neu begonnener Wohnungsbauten ist im Oktober überraschend um 2,8 Prozent auf eine Jahresrate von 1,01 Millionen Einheiten gefallen.

   Auch auf Unternehmensseite blieben größere Nachrichten aus. Aktien aus dem Telekom-Sektor tendierten schwächer. In einer aktuellen Auktion der Regulierungsbehörde FCC sind die Gebote insgesamt auf über 16,4 Mrd. US-Dollar (13,1 Mrd. Euro) gestiegen. Unter den 70 Bietern befinden sich die US-Mobilfunkriesen Verizon und AT&T, die mit Abschlägen von 1,43 Prozent (Verizon) bzw. 0,98 Prozent (AT&T) schlossen.

   Für Bewegung sorgten zudem einige Quartalsergebnisse aus der zweiten Reihe. So legten Papiere der Baumarktkette Lowe's um 6,37 Prozent auf 62,26 Dollar zu, nachdem ihre Quartalszahlen und der Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr über den Markterwartungen lagen.

   Noch deutlicher aufwärts ging es für die Titel von Target, die 7,39 Prozent auf 72,50 Dollar gewannen. Die Ergebnisse des Einzelhändlers übertrafen im dritten Quartal die Analystenschätzungen vor allem aufgrund von gestiegenen Umsätzen in den USA. Auch im zuletzt schwachen kanadischen Markt deutet sich eine Erholung an.

   Schwer unter die Räder gerieten hingegen die Anteilsscheine von Cliffs Natural Ressources. Nachdem das Unternehmen bekannt gab, dass es die Möglichkeiten für einen Ausstieg aus seinem Eisenerz-Geschäft im Osten Kanadas sondiere, fielen sie um 20 Prozent.

   Für Aufmerksamkeit sorgte zudem der Börsengang der Paramount Group. Das auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen hatte seine Aktien für 17,50 Dollar ausgegeben. Aus dem Handel gingen die Papiere mit einem Plus von 3,89 Prozent bei 18,18 Dollar. Insgesamt hat Paramount mit dem Börsengang 2,3 Mrd. eingesammelt.

   Im Branchenvergleich wurden im Dow Aktien aus dem Konsumgüter-Bereich stark nachgefragt. Coca-Cola-Titel schlossen mit einem Plus von 1,59 Prozent an der Indexspitze. Procter & Gamble legten 0,89 Prozent zu. McDonalds gewannen 0,16 Prozent.

   Auch Ölwerte notierten höher. Chevron gewannen 0,87 Prozent, Exxon verteuerten sich um 0,78 Prozent. Schwach zeigten sich neben den bereits genannten Telekom-Aktien zudem auch Papiere aus dem Chemie- und Pharmabereich. UnitedHealth verloren 1,35 Prozent. Für Pfizer ging es 0,49 Prozent abwärts. Merck & Co verbilligten sich um 0,42 Prozent.
 

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