US-Börsen

Dow Jones schließt mit kleinem Plus

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Johnson & Johnson nach Zahlen fest, Goldman schwächer.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag an einem wenig bewegten Handelstag mehrheitlich etwas schwächer geschlossen. Nur der Dow Jones gewann ein wenig dazu, und zwar 25,96 Einheiten oder 0,14 Prozent auf 18.559,01 Zähler.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index verlor hingegen 3,11 Punkte (minus 0,14 Prozent) auf 2.163,78 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index sank um 19,41 Einheiten oder 0,38 Prozent auf 5.036,37 Zähler.

Der Handel in New York blieb dabei über die gesamte Sitzungszeit ohne wesentliche Impulse, Börsianer begründeten dies mit Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd. Keine wesentlichen Impulse für den Aktienmarkt lieferten positive Daten zum US-Immobilienmarkt: So wurde bekannt, dass in den USA im Juni deutlich mehr Neubauten begonnen worden sind als erwartet.

Die Zahl der Baubeginne erhöhte sich zum Vormonat um 4,8 Prozent, Experten nur plus 0,2 Prozent erwartet. Allerdings fiel die Entwicklung im Mai schlechter aus als bisher bekannt. Anstatt eines Rückgangs um 0,3 Prozent ergibt sich nach neuen Zahlen ein Minus von 1,7 Prozent.

Mehr Bewegung brachten aktuelle Unternehmenszahlen: An zweithöchster Stelle der Kurstafel des Dow Jones rangierten Johnson & Johnson mit plus 1,71 Prozent. Nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg im zweiten Quartal hob der Pharma- und Konsumgüterkonzern erneut seine Prognose für das Gesamtjahr an.

UnitedHealth reagierten mit einem Plus von 1,31 Prozent auf Quartalszahlen. Beim größten US-Krankenversicherer sprudeln trotz weiter verlustreicher Geschäfte bei Obamacare-Verträgen nach wie vor die Gewinne. Nach dem zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Überschuss von 1,76 Mrd. US-Dollar und damit um elf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Konzern erhöhte seine Gewinnerwartung, je Aktie soll dieser nun auf 7,80 bis 7,95 Dollar steigen. Zuletzt hatte die Untergrenze bei 7,75 Dollar gelegen.

Schwächster Wert im Dow Jones waren Microsoft mit minus 1,61 Prozent, die Aktie legte im nachbörslichen Geschäft jedoch über 3 Prozent zu. Nach Börsenschluss veröffentlichte der Software-Riese seine Bilanz zum vierten Quartal. Der Gewinn je Aktie lag dabei mit 0,69 Dollar über den erwarteten 0,59 Dollar.

Auch Goldman Sachs zählten mit Minus 1,18 Prozent zu den größten Verlierern im Dow. Vor allem die sinkende Zahl der Firmenübernahmen belastete die Bilanz zum zweiten Quartal, zudem verdiente Goldman im Eigenhandel mit Wertpapieren weniger. Unterm Strich legte der Gewinn dennoch um fast drei Viertel auf 1,8 Mrd. Dollar zu.

Einen Kursrutsch von 13,13 Prozent setzte es an der Nasdaq für die Aktie von Netflix. Der Online-Videodienst hat im vergangenen Quartal die eigenen Prognosen zum Nutzerwachstum klar verfehlt. In den vergangenen drei Monaten kamen 1,7 Millionen Nutzer hinzu, das selbst gesteckte Ziel waren eigentlich 2,5 Millionen. Preiserhöhungen hätten Kunden abgeschreckt, hieß es.

Der US-Computer-Gigant IBM gibt Investoren mit deutlichem Wachstum in ausgewählten Zukunftsbereichen Hoffnung auf ein Ende der jahrelangen Durststrecke. IBM übertraf mit den Zahlen für das vergangene Quartal einige Analystenerwartungen, die Umsätze mit Cloud-Diensten aus dem Netz wuchsen im vergangenen Quartal um 30 Prozent. Die Aktie notierte um 0,18 Prozent tiefer.

Monsanto notierten um 0,40 Prozent höher. Der US-Saatguthersteller hält auch das jüngst verbesserte Übernahmeangebot von Bayer für zu niedrig. Das Angebot reiche finanziell nicht aus, um einen Deal sicherzustellen, teile das Unternehmen mit. Monsanto bleibe aber offen für Gespräche mit dem Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern sowie anderen Parteien, hieß es.

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