US-Börsen

Dow Jones verliert zaghafte 0,05 Prozent

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Monsato-Übernahmeangebot im Fokus an der Wall Street.

Die New Yorker Börse hat am Montag wenig verändert geschlossen. Aktuelle Konjunkturdaten sowie Einschätzungen zur Zinspolitik der US-Notenbank (Fed) lieferten kaum Impulse. Auch die leicht rückläufigen Ölpreise fanden keine größere Beachtung. Dagegen wurde das Übernahmeangebot des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer für den US-Konkurrenten Monsanto an der Wall Street mit Interesse verfolgt.

Der Dow Jones Industrial Index gab um moderate 8,01 Punkte oder 0,05 Prozent auf 17.492,93 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel um 4,28 Punkte oder 0,21 Prozent auf 2.048,04 Zähler und blieb zum Wochenstart laut Finanzinformationsdienst Bloomberg in der engsten Bandbreite in den vergangenen fünf Wochen. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich leicht um 3,78 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 4.765,78 Zähler.

Der vom Finanzinformationsdienstleister Markit veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Mai fiel etwas schwächer als erwartet aus. Zur Zinspolitik der Fed sagte Mitglied James Bullard, der zudem Präsident der Notenbank von St. Louis ist, er sehe im Fall eines Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union keine Auswirkungen auf die Zinsanhebungspläne.

Die Chemiebranche in Europa und den USA wurde an diesem Tag gleich von zwei Nachrichten getrieben: So will der Leverkusener Konzern Bayer den US-Rivalen Monsanto für 62 Milliarden oder 122 US-Dollar je Aktie übernehmen, um so zur Nummer eins im Agrochemie-Markt aufzusteigen. Die im S&P-100-Index notierten Papiere des US-Saatgutkonzerns, der zurzeit in Europa vor allem wegen seines Unkrautvernichters Glyphosat im Fokus steht, gewannen allerdings nur vergleichsweise verhaltene 4,4 Prozent auf 106,0 Dollar. Mehrere Analysten rechnen damit, dass die Offerte zunächst als zu niedrig abgelehnt werden dürfte.

Im Blick stand außerdem die abgesagte Fusion zwischen dem niederländischen Düngemittelhersteller Oci und dem US-Konzern CF Industries. Neue Steuerregeln in den USA haben den Zusammenschluss unattraktiv gemacht. Die CF-Aktien profitierten von der Absage und zogen um 4,4 Prozent hoch.

Im Dow waren die Anteilsscheine von Apple mit plus 1,3 Prozent unter den Favoriten. Händler begründeten dies mit der Hoffnung auf ein gutes Abschneiden des kommenden Smartphone-Modells iPhone 7. Die Wirtschaftszeitung "Economic Daily News" in Taiwan soll berichtet haben, dass der US-IT-Konzern seine Zulieferer für 2016 auf eine höhere Produktion des iPhone 7 als bisher erwartet eingestimmt habe.

Die Aktien des Flugzeugbauers Boeing gewannen unwesentliche 0,15 Prozent und profitierten damit moderat von einem Großauftrag über 100 Mittelstreckenjets aus Vietnam.

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