Schlusshandel

Europas Börsen ohne klare Richtung

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 3,37 Einheiten oder 0,10% auf 3.231,70 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Montag nach einem bewegten Handelstag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verlor 3,37 Einheiten oder 0,10 Prozent auf 3.231,70 Zähler.

Das Schottland-Referendum schwebte zum Wochenstart wie ein Damoklesschwert über den europäischen Märkten. Eine Abspaltung könnte, zumindest kurzfristig, für deutliche Ausschläge an den Finanzmärkten sorgen. Viele Anleger warten nun die am Donnerstag anstehende Abstimmung ab. In den jüngsten Umfragen zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab zwischen Befürwortern und Gegnern eines unabhängigen Schottlands.

Auch die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed, die am Mittwoch verkündet wird, verunsicherte die Investoren. Gemischte Konjunkturdaten aus den USA konnten am Montag nicht für Klarheit sorgen.

Bei den Einzelwerten lagen Brauerei-Titel zu Wochenbeginn im Fokus der Anleger. Nachdem Heineken ein Übernahmeangebot von SABMiller abgelehnt hatte, wurden wiederum Gerüchte über eine Übernahme von SABMiller durch Anheuser-Busch-InBev laut. Der Deal würde in etwa 94,4 Mrd. Euro umfassen. Damit würde der weltweit größte Brauereikonzern (Anheuser-Busch) den zweitgrößten (SABMiller) übernehmen. Die Titel von Anheuser-Busch führten den Euro-Stoxx-50 mit einem deutlichen Plus von 2,82 Prozent an, SABMiller-Aktien schossen gar 9,82 Prozent in die Höhe.

Die Titel der Airlines Air France-KLM und Lufthansa mussten hingegen Verluste hinnehmen. Die Piloten beider Airlines hatten für diese Woche Streiks angekündigt. Air France-KLM musste bereits am Montag fast die Hälfte aller Flüge streichen, bei der Lufthansa stehen die Streiks erst für morgen, Dienstag, auf dem Programm. Die Air France-KLM-Titel schwächten sich um 3,25 Prozent ab, die Lufthansa-Aktien verloren 1,18 Prozent.

Nach starken Absatzzahlen im dritten Quartal verzeichnete H&M (Hennes & Mauritz) in Schweden ein deutliches Plus. Die Anteilsscheine der Bekleidungskette stiegen 2,35 Prozent.

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