Schlusshandel

Europas Leitbörsen dämmen Tagesverluste ein

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Der Euro-Stoxx-50 fiel 26,05 Einheiten oder 0,80% auf 3.221,28 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag im Verlauf zwar ihre Tagesverluste etwas eindämmen können, gingen jedoch einheitlich mit einem Minus aus dem Handel. Der Euro-Stoxx-50 fiel 26,05 Einheiten oder 0,80 Prozent auf 3.221,28 Zähler.

Am Vormittag hatten schwache Vorgaben und Sorgen um Chinas schwachen Außenhandel die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten getrübt. Nach der Eröffnung der US-Börsen setzten die europäischen Indizes zur Schadensbegrenzung an.

Unterdessen ist in Großbritannien die Inflation im September erstmals seit April wieder in den negativen Bereich abgerutscht, während sie in Deutschland weiter ungewöhnlich schwach blieb. Zudem dämpfen der Abgasskandal bei Volkswagen und die Wachstumsschwäche der Schwellenländer die Konjunkturaussichten für Deutschland. Denn der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel überraschend stark um 10,2 Punkte auf 1,9 Zähler.

Branchenseitig präsentierten sich die Technologiewerte als klare Gewinner. Die Aktien von SAP setzten sich mit 5,35 Prozent an die Spitze des Euro-Stoxx-50. Europas größter Softwarekonzern verdiente im dritten Quartal operativ überraschend viel. Auch Cap Gemini stiegen knapp 2 Prozent sowie Dassault Systemes knapp über 1 Prozent.

Daneben legten die Papiere von Anheuser Busch Inbev 1,68 Prozent zu. Der weltgrößte Brauereikonzern übernimmt den Branchenzweiten SABMiller. Die Aktien des britischen Kollegen SABMiller sprangen satte 8,41 Prozent höher.

Klare Verlierer waren die Aktien der Versorger: RWE verloren 7,07 Prozent und E.ON sackten 4,70 Prozent ab. Nach einer Gewinnwarnung von Leoni knickten die Papiere der Automobilbranche ein. Im Sog des Kurseinbruches von 33,54 Prozent bei Leoni, büßten auch die Titel anderer Zulieferer deutlich an Wert ein. So sackten die Anteilsscheine von ElringKlinger, Norma, und Dürr zwischen 5 und 7 Prozent ab. Auch Bankwerte gingen überwiegen mit Verlusten aus dem Handel.

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