Schluss

Europas Leitbörsen einheitlich im Plus

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Spekulationen um US-Notenbank stützen Märkte.

Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag nach einem bewegten Handelstag einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 87,59 Einheiten oder 3,05 Prozent auf 2.962,24 Zähler.

   Die Märkte zeigen sich zum Wochenausklang sehr freundlich. Von der mit Spannung erwarteten Rede der US-Notenbankchefin Janet Yellen sorgte nicht für Bewegung an den Märkten. Zuvor hatte ein Fed-Mitglied Spekulationen über eine Verlängerung des Anleihenkaufprogrammes der Notenbank.

   Vor allem Banktitel profitierten von der Erholung der Aktienmärkte. An der Spitze des Euro-Stoxx-50 fanden sich die niederländische ING Groep, die italienische UniCredit und die französische Societe Generale. Die Aktien der Finanzinstitute gewannen 5,46, 5,41 bzw. 5,26 Prozent.

   Titel der Flugbranche rutschten ebenfalls in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Airbus-Aktien schlossen im Plus, sie stiegen um 2,83 Prozent. Der Flugzeugbauer hatte am Freitag Grund zur Freude, das Unternehmen landete einen Großauftrag der europäischen Weltraumorganisation Esa. Das Ordervolumen beträgt 1,3 Mrd. Euro. Airbus soll sechs Wettersatelliten bauen, die ab 2021 hochwertige weltweite Wetterdaten liefern werden.

   Die Airline Lufthansa konnte den Tarifstreit noch immer nicht lösen, ein Streik der Piloten der Tochter Germanwings endete nach zwölf Stunden. Die Aktien gingen mit einem Plus von 2,37 Prozent aus dem Handel.

   Die Deutsche Telekom und Orange sprechen indes laut Insiderkreisen wieder über den Verkauf der gemeinsamen britischen Mobilfunktochter Everything Everywhere. Das Joint Venture könnte dabei mit 15 Milliarden Euro bewertet werden. Die Telekom-Aktien stiegen in der Folge 3,19 Prozent, die von Orange 1,24 Prozent.

 

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