Euro-Stoxx

Europas Leitbörsen einheitlich mit Verlusten

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Schätzungen zum US-BIP-Wachstum am Nachmittag.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitagvormittag mit negativer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.30 Uhr mit minus 0,88 Prozent bei 3.057,94 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel 0,92 Prozent auf 10.618,46 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,69 Prozent auf 6.938,09 Punkte.

Heute Morgen wurden Konjunkturdaten in Spanien veröffentlicht. Trotz des politischen Infarkts, welcher derzeit die spanische Regierung lähme, wurden nach positiven Arbeitsmarktdaten von gestern heute gute BIP-Zahlen veröffentlicht. Mit einem Plus von 0,7 Prozent fielen die Zahlen besser aus als jene der Franzosen (plus 0,2 Prozent) und der Briten (plus 0,5 Prozent). Zudem kehrte die Inflation erstmals seit zwei Jahren zurück nach Spanien, die Verbraucherpreise stiegen im Oktober auch etwas mehr als prognostiziert.

In Frankreich überraschten heute Konjunkturdaten. Dort ist die Inflation im Oktober schwächer als erwartet mit einem Plus von 0,5 Prozent ausgefallen. Volkswirte hatte ursprünglich mit 0,6 Prozent gerechnet. Auch die Teuerungsrate in Frankreich stagnierte, obwohl Experten einen leichten Anstieg erwartet hatten.

Laut einem Marktkommentar der Helaba dürfte es am heutigen Nachmittag besonders spannend werden. In den USA werden die ersten Schätzungen zum BIP-Wachstum veröffentlicht.

Auf Unternehmensseite rückten heute besonders Titel von Sanofi in den Fokus. Der französische Pharmariese führte mit seinen Wertpapieren den Euro-Stoxx-50 mit einem stattlichen Plus von 6,6 Prozent an. Das Unternehmen veröffentlichte besser als erwartete Zahlen und hob seine Prognosen an.

Ansonsten konnten Titel des Euro-Stoxx-50 nicht sonderlich begeistern, es gab lediglich zwei Kursgewinner. Die Aktien des Bierbrauers AB Inbev notierte im Minus bei 3,8 Prozent. Der Konzern verzeichnete einen starken Gewinneinbruch, welchen das Unternehmen auf den schwachen brasilianischen Markt zurückführt.

Auch Total-Anteilscheine notierten mit minus 1,4 Prozent im Feld der Verlierer. Trotz positiven Zahlen des französischen Öl- und Gasgiganten bleiben Anleger bis zuletzt skeptisch.

Zuletzt rückten in Stockholm auch Novo Nordisk-Aktien auf die Verkaufslisten der Anleger. Die Aktien des Pharmakonzerns fielen rund 15 Prozent nachdem das Unternehmen zuvor negative Zahlen veröffentlicht hatte.

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