Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen eröffnen im Plus

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Erholungsversuch nach jüngsten Abschlägen.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwoch im Frühhandel einheitlich mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.30 Uhr mit plus 0,99 Prozent bei 3.000,35 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,96 Prozent auf 10.461,28 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,65 Prozent auf 6.852,00 Punkte.

Marktbeobachter verwiesen auf gute Vorgaben von der Wall Street sowie auf einen Erholungsversuch nach den jüngsten Kursverlusten. Gebremst wurde der Anstieg von den mehrheitlich negativ tendierenden Märkten in Asien.

Mäßige Daten zur deutschen Verbraucherstimmung beeindruckten die Anleger hingegen kaum. In den Fokus könnten im weiteren Tagesverlauf noch aktuelle Auftragsdaten aus der US-Industrie, der Abschluss der Konferenz der OPEC-Ölförderländer in Algier sowie der Auftritt von US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem amerikanischen Bankenausschuss rücken.

Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 konnten sich Deutsche Bank mit plus 3,18 Prozent etwas von ihrem Rekordtief absetzen. "Das ist für uns kein Thema", sagte der Vorstandschef John Cryan der "Bild"-Zeitung auf die Frage nach möglichen Staatshilfen. Der Manager wies zugleich Berichte und Spekulationen über angebliche Gespräche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über dieses Thema zurück. Auch seine Aktionäre will der Deutsche-Bank-Chef nicht um Hilfe bitten. "Die Frage einer Kapitalerhöhung stellt sich derzeit nicht", sagte der Manager.

Freundlich mit plus 0,74 Prozent zeigten sich in Frankfurt die Titel der Deutschen Post. Der Konzern baut sein Paketnetzwerk in Europa mit einem Zukauf in Großbritannien aus. Der Konzern habe sich auf die Übernahme des Konkurrenten UK Mail geeinigt, teilte er mit. Für das Unternehmen will die Post 242,7 Millionen Pfund zahlen. Das entspricht einem Aktienpreis von 4,40 Pfund und liegt damit 43,1 Prozent über dem Schlusskurs am Dienstag. Aktien von UK Mail sprangen um 42,5 Prozent nach oben.

TUI konnten in London um 2,4 Prozent zulegen. Eine starke Nachfrage von britischen Urlaubern stimmt Europas größten Reisekonzern optimistisch. Für das Geschäftsjahr 2015/16 werde nun mit einem Gewinnanstieg von 12 bis 13 Prozent gerechnet, teilte das Unternehmen mit. Bisher hatte TUI ein Plus von mindestens 10 Prozent erwartet.

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