Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen eröffnen tiefer

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Kaufangebot lässt Zodiac Aerospace in die Höhe schießen.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Donnerstagvormittag mehrheitlich mit Verlusten gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit minus 0,17 Prozent bei 3.288,39 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel um 0,08 Prozent auf 11.590,53 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,35 Prozent auf 7.222,22 Punkte.

Das wohl meistbeachtete Ereignis des Tages dürfte die EZB-Ratssitzung am frühen Nachmittag sein. Die zuletzt wieder stärker kritisierte expansive Geldpolitik dürfte beibehalten werden, obwohl die deutsche Inflation im Dezember um 1,7 Prozent im Jahresvergleich zulegen konnten, meinten Experten der Helaba. In den USA werden zudem Zahlen zur Bauwirtschaft, dem Arbeitsmarkt und das Konjunkturbarometer der lokalen Notenbank aus Philadelphia veröffentlicht.

Neben den angekündigten Sitzungen und Zahlenveröffentlichungen, welche am heutigen Tag stattfinden werden, verlieren Aktionäre auch die Weltwirtschaftsforum in Davos nicht aus den Augen. Heute werde laut Medienberichten die britische Regierungschefin Theresa May eine Rede halten.

Bei den Einzelwerten rückten sich die Wertpapiere des niederländischen Lebensmittel-Handelskonzerns Ahold Delhaize auf die Kauflisten der Anleger. Die Aktien wurden auf plus 4,23 Prozent gehandelt, nachdem das Unternehmen eine Quartalsumsatzsteigerung von mehr als 50 Prozent zum Vorjahr vorlegen konnte.

Ebenfalls in den Mittelpunkt rückten sich Carrefour mit eigentlich positiven Unternehmensdaten. Das Unternehmen verzeichnete ein Umsatzplus von 3,9 Prozent und konnte damit die Schätzungen diverser Analysten übertreffen. Dennoch dürfte dies den Anlegern zu wenig gewesen sein. Die Wertpapiere von Carrefour verloren 0,74 Prozent.

Die in Mailand notierte neue Ubi Banca machte unterdessen auch wieder auf sich aufmerksam. Die Aktien des Finanzinstituts gewannen 2,52 Prozent. Die frische Bank gab an, drei weitere italienische Banken kaufen zu wollen.

Die Wertpapiere des in der Flugzeugindustrie tätigen Konzern Zodiac Aerospace aus Frankreich schossen mit plus 20 Prozent in die Höhe. Der französische Konzern Safran möchte den Sitzhersteller um rund 9 Milliarden US-Dollar kaufen. Safran legten 2,45 Prozent zu.

Zuletzt rückten sich auch die Titel der britischen Royal Mail in den Fokus des Handelsgeschehens. Trotz eines guten Weihnachtsgeschäftes sank das Briefvolumen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um 6 Prozent. Die Aktien des Unternehmens gaben in London 4,34 Prozent ab.

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