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Europas Leitbörsen mehrheitlich im Plus

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Die großen Gewinne von Apple stützen die Leitbörsen in Europa.

Gestützt von "bombastischen" Zahlen von Apple haben die Leitbörsen in Europa zur Wochenmitte im frühen Handel mehrheitlich mit Gewinnen tendiert. Gegen 10.00 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.445,46 Punkten, das entspricht einem Plus von 26,24 Einheiten oder 0,41 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 16,6 Einheiten oder 0,29 Prozent auf 5.768,53 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 stieg 0,42 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 2.431,65 Punkte.

   Apple ist so erfolgreich unterwegs wie noch nie: Eine gigantische Nachfrage nach dem neuen iPhone-Modell und den iPad-Tabletcomputern hat den Gewinn im Weihnachtsquartal auf 13,1 Mrd. Dollar hochgetrieben. Das sind umgerechnet 10,1 Mrd. Euro und mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Mit Spannung wird zudem der Zinsentscheid der US-Notenbank am Abend erwartet. Im Blickpunkt stehen auch aktuelle Konjunkturdaten aus Deutschland. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist besser als erwartet ausgefallen. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Jänner zum dritten Mal hintereinander aufgehellt.

   Für Kursbewegungen könnte zudem das Zahlenwerk von Novartis und Ericsson sorgen. Der schwedische Telekomausrüster Ericsson hat unterdessen im vierten Quartal unter der vorsichtigen Nachfrage der Netzbetreiber angesichts der unsicheren Aussichten in Europa gelitten. Eine schnelle Besserung sei nicht in Sicht, sagte Vorstandschef Hans Vestberg am Mittwoch in Stockholm. Die langfristigen Perspektiven seien aber positiv. Die Papiere stürzten im Frühhandel knapp 13 Prozent auf 59,85 schwedische Kronen. Innerhalb des Euro-Stoxx-50 sanken Telecom Italia 1,40 Prozent auf 0,77 Euro. Nokia fielen 0,78 Prozent auf 4,06 Euro.

   Nach Veröffentlichung des Ausblicks notierten die Aktien von SAP mit einem Abschlag von 0,73 Prozent auf 44,06 Euro. Börsianer erklärten den Rückgang mit Gewinnmitnahmen. Die Prognosen dürften positiv aufgenommen worden sein, hieß es. Die Papiere von Siemens rutschten deutlich um 3,60 Prozent auf 74,60 Euro ab. Die Kursverlust wird hier allerdings mit der Dividendenauszahlung von 3,00 Euro je Aktie erklärt.

   Bankwerte präsentierten sich uneinheitlich. Während UniCredit um 2,88 Prozent auf 3,86 Euro an die Spitze des Euro-Stoxx-50 kletterten, tendierten BNP Paribas 0,34 Prozent auf 35,24 Euro leichter. Deutsche Bank verbesserten sich unterdessen um knapp ein Prozent auf 33,16 Euro. An der London Börse zeigten sich Royal Bank of Scotland (RBS) mit einem Abschlag von 1,85 Prozent auf 26,54 Euro. Die Wertpapierexperten der UBS hatten ihre Empfehlung für die RBS-Papiere von "Buy" auf "Neutral" nach unten revidiert. Das Kursziel korrigierten sie unterdessen von 25 auf 30 Pence nach oben.

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