Wochenstart

Europas Leitbörsen mit leichten Gewinnen

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Euro-Stoxx-50 gewann 17,46 Einheiten oder 0,50% auf 3.506,45 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Montag überwiegen mit leichten Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 gewann 17,46 Einheiten oder 0,50 Prozent auf 3.506,45 Zähler.

Am Nachmittag dürften schwache Konjunkturdaten aus den USA belastet haben. Dort fiel der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago im November überraschend um 7,5 Punkte auf 48,7 Zähler und signalisiert damit einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Auch die Daten zu den US-Hausverkäufen enttäuschten. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe hätten im Oktober zum Vormonat nur um 0,2 Prozent zugelegt.

Daneben gab die Europäische Zentralbank (EZB) bekannt, dass Griechische Banken über die jüngsten Kapitalspritzen hinaus keine weiteren Finanzstützen benötigen. Der Stresstest der EZB hatte bei den vier größten Instituten des Landes eine Kapitallücke von 14,4 Mrd. Euro festgestellt.

Der Fokus bleibt jedoch auf dem kommenden Donnerstag. Dann verlauten die Währungshüter der EZB ihren Entscheid über das Fortführen der Geldpolitik. Analysten halten eine Ausweitung der Wertpapierkäufe und eine zusätzliche Zinssenkung der EZB für möglich.

Im Branchenvergleich schob dich die Automobilsparte auf die Poleposition. Die Aktien von BMW fuhren ein Plus von über 1,77 Prozent ein, überholt von den VW-Titeln mit plus 6,22 Prozent. Die Anteilscheine von Daimler blieben einem Kursgewinn von 2,77 Prozent auf der Spur. Ebenfalls mit Gewinnen präsentierte sich der Bankensektor. Die Papiere von Societe Generale, Banco Santander und Deutsche Bank legten zwischen 0,83 und 1,29 Prozent zu.

Auffällige Kursbewegungen gab bei den Aktien von Abengoa, welche um knapp 20% Prozent in die Höhe schossen. Die Titel des Konzern ließen aus Insolvenzsorgen am vergangenen Mittwoch kräftig Federn. Heute gab es eine klare Gegenbewegung. Das Unternehmen für erneuerbare Energien hatte einen vorläufigen Gläubigerschutz beantragt. Sollte das Unternehmen damit scheitern, muss es einen vollständigen Gläubigerschutz beantragen. Einen Konkurs, es wäre der größte in der spanischen Wirtschaftsgeschichte, wollen Banker und Regierung allerdings verhindern.

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