Ruhiger Handelstag

Europas Leitbörsen gut behauptet

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Euro-Stoxx-50 verhöhte sich um minimale 2,42 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 3.175,05 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Montag nach einem sehr ruhigen Handelstag mehrheitlich gut behauptet aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um minimale 2,42 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 3.175,05 Zähler.

Die Konjunkturnachrichten drückten am heutigen Montag etwas auf die Stimmung. Neben der ohnehin sorgenvoll betrachteten Ukraine-Krise enttäuschten die Einkaufsmanagerindizes zum Verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone die Anleger. Das Barometer für den Euroraum wies für August einen Wert von 50,7 Punkten aus und blieb damit nur knapp noch über der Expansionsschwelle. Auch die großen Volkswirtschaften wussten bei der Umfrage des Marktforschungsinstituts Markit nicht zu überzeugen. So reduzierte sich der Wert für Frankreich auf 46,9 Punkte und auch der Index für Deutschland ging auf 51,4 Zähler zurück.

In Deutschland wurden auch Daten zum Bruttoinlandsprodukt veröffentlicht. Im zweiten Quartal verzeichnete Europas größte Volkswirtschaft zum ersten Mal seit Anfang 2013 wieder eine Kontraktion im Vergleich zum Vorquartal. Das BIP schrumpfte demnach preis- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent.

Aufgrund des Labor Day bleiben in den USA am heutigen Montag die Börsen geschlossen. Neben dem Ausbleiben der US-Investoren berichten Händler, dass sich auch europäische Aktionäre zurückhielten. Als Grund dafür nennen sie die EZB-Sitzung am Donnerstag an.

Auf Unternehmensseite standen die Titel der Deutschen Telekom im Blickpunkt. Das französische Mobilfunkunternehmen Iliad hat Kreisen zufolge einen weiteren Anlauf auf eine Übernahme der Telekom-Tochter T-Mobile US unternommen. Medien berichteten, dass Iliad zur Zeit auf der Suche nach Investoren ist um den von der Telekom gewünschten Preis von 35 bis 40 Dollar je Aktie für T-Mobile US zu bezahlen. Während Iliad um 8,82 Prozent abstürzten, gingen die Aktien der Deutschen Telekom um 0,79 Prozent fester aus dem Handel.

Als großer Gewinner stach Novartis hervor. Grund dafür war die Veröffentlichung von Studiendetails über ein neues Herzmittel, das den Schweizern Hoffnungen auf einen großen Erfolg macht. Novartis zogen um 4,81 Prozent an.

An der Pariser Börse litten die Aktien der großen Autobauer besonders stark unter einer Meldung zum französischen Automobilmarkt. Im August ging der Absatz der Autohersteller nach Verbandsangaben um drei Prozent zurück. Der Meldung zufolge wurde davon besonders Renault getroffen. Der Autobauer verzeichnete einen Absatzrückgang um fast elf Prozent. Die Renault-Papiere gaben 3,05 Prozent ab, auch Branchenkollege Peugeot kam mit einem Minus von 2,10 Prozent nur unwesentlich besser davon.

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