Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen ohne klare Richtung

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Uneinheitliche Übersee-Vorgaben, Zurückhaltung vor Notenbanken-Treffen.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwochvormittag noch ohne klare Richtung gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.10 Uhr mit plus 0,18 Prozent bei 2.999,13 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor hingegen geringfügig um 0,05 Prozent auf 10.587,56 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,23 Prozent auf 6.852,86 Punkte leichter.

Marktbeobachter verwiesen auf uneinheitliche Vorgaben der Märkte in Übersee. Zudem halten sich zahlreiche Anleger im Vorfeld der Notenbank-Konferenz im US-amerikanischen Jackson Hole zurück. Auch die Nachrichtenlage zu den Unternehmen blieb bis dato dünn.

Auch von den heutigen Konjunkturdaten werden keine allzu starken Impulse erwartet. Ein starker Außenhandel hat die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal gestützt, wurde bereits in der Früh bekannt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wuchs die gesamte Wirtschaftsleistung von April bis Juni zum Vorquartal um 0,4 Prozent. Die Statistiker bestätigten damit vorläufige Ergebnisse.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Bank-Sektor unter den größeren Gewinnern. Hingegen sollten Papiere aus der Versicherungsbranche im Auge behalten werden, hieß es von einem Börsianer. Ein schweres Erdbeben mit einer Stärke von mehr als 6 hatte in der Nacht Zentralitalien erschüttert.

Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 konnten UniCredit mit plus 2,39 Prozent an die klaren Vortagesgewinne anknüpfen. Societe Generale verbesserten sich um 1,18 Prozent und BBVA legten in Madrid um 1,07 Prozent zu.

Bei den Versicherern schwächten sich Generali leicht um 0,34 Prozent ab. In Frankfurt gaben die Titel von Allianz um 0,57 Prozent nach. Münchener Rück verloren leicht um 0,28 Prozent.

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