Plus 1,17 Prozent

Europas Leitbörsen schließen mit Gewinnen

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Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 41,01 Einheiten oder 1,17 Prozent.

Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 41,01 Einheiten oder 1,17 Prozent auf 3.554,11 Zähler.

Die wichtigsten Handelsplätze konnten sich damit von ihren starken Vortagesverlusten erholen. Die chinesischen Börsen hatten am Montag den größten Absturz in acht Jahren hingelegt und damit global für Belastung gesorgt.

Heute rückten allerdings Unternehmensergebnisse sowie die Zinssitzung der US-Notenbank Fed stärker in den Fokus. In den USA beginnt heute das zweitägige Treffen der Notenbanker, die Ergebnisse werden morgen präsentiert. Eine Zinserhöhung erwarten Analysten noch nicht, allerdings würden sie sich deutliche Hinweise darauf erhoffen, ob es bereits im September zu einer Straffung der Geldpolitik kommt.

US-Daten fielen unterdessen gemischt aus. Am Nachmittag zeichnete sich ein deutlicher Rückgang des Verbrauchervertrauens im Juli ab. Gleichzeitig legte der Richmond-Fed-Index des verarbeitenden Gewerbes aber deutlich zu.

Unterdessen richteten sich die Blicke der Anleger verstärkt auf Unternehmensergebnisse. So schlossen Statoil mit plus 1,38 Prozent. Nach drei verlustreichen Quartalen nacheinander hat sich der norwegische Öl-und Gaskonzern wieder in die schwarzen Zahlen gekämpft. Unterm Strich verdiente das Unternehmen im zweiten Quartal 10,1 Mrd. Kronen (1,1 Mrd. Euro).

In Paris schlossen Aktien von Michelin mit einem deutlichen Minus von 6,07 Prozent. Der schwächelnde Euro hat dem französischen Konzern die Kassen im ersten Halbjahr gefüllt. Fallende Reifenpreise belasteten das Geschäft auf Jahressicht aber. Michelins Kernmarke macht zunehmend die Konkurrenz durch günstigere Anbieter zu schaffen.

Aktien des Telekomkonzerns Orange gewannen 0,94 Prozent. Die Zahlen im zweiten Quartal fielen überraschend gut aus. Im wichtigen Heimatmarkt bröckelten die Erlöse im zweiten Quartal deutlicher weniger ab als noch in den ersten drei Monaten des Jahres. Starkes Wachstum bei Breitbandanschlüssen und dem mobilen Internet in Europa hätten zur Besserung beigetragen, hieß es.

Auch Kering-Aktien schossen um deutliche 5,57 Prozent nach oben. Im ersten Halbjahr liefen die Geschäfte beim konzerneigenen Edelmodelabel Gucci wieder besser. Insgesamt schnitt Kering besser ab, als die meisten Analysten es erwartet hatten.

In Mailand verbuchten Luxottica ein klares Plus von 3,36 Prozent. Der Gewinn des weltgrößten Brillen-Herstellers erhöhte sich im zweiten Quartal um 25 Prozent im Jahresvergleich. Ein schwacher Euro-Dollar-Kurs dürfte die Verkäufe angekurbelt haben.

Nach Börsenschluss veröffentlichte der französische Luxusgüter-Konzern LVMH Zahlen. Das Unternehmen hat seinen Umsatz im Halbjahr um 6 Prozent auf 16,7 Mrd. Euro gesteigert. Der Gewinn kletterte um 15 Prozent auf 2,955 Mrd. Euro. Alle Geschäftssegmente hätten dazu beigetragen. Im Vorfeld schlossen die Aktien bei plus 3,01 Prozent.
 

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