Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen schließen mit Verlusten

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US-Arbeitsmarktdaten durchmischt, Zinsschritt sehr wahrscheinlich.

Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,52 Prozent auf 3.015,13 Zähler.

Zum Wochenschluss standen US-Arbeitsmarktdaten am Konjunkturkalender. Die Arbeitslosenquote in den USA fiel auf ein neues Rekordtief von 4,6 Prozent. Die Beschäftigungsentwicklung im November und der Stundenlohn präsentierten sich schlechter als von Ökonomen erwartet. Insgesamt dürfte all dies jedoch wenig Einfluss auf einen Zinsschritt der US-Notenbank haben. Dieser sei laut Expertenmeinung so gut wie sicher.

Zuletzt rückte laut Analystenmeinung das Italien-Referendum ins Zentrum. Ein möglicher Rücktritt des italienischen Premier Renzis dürfte für politische Unsicherheiten sorgen. Auch die Bundespräsidentenwahl in Österreich liege im Blickfeld.

Bei den Einzelwerten konnten sich einige Werte des Euro-Stoxx-50 wieder erholen und marschierten in die Gewinnzone. Die schwächsten Werte waren jedoch bis zum Schluss Aktien der Finanzbranche. ING Group notierten bei minus 2,70 Prozent, BNP Paribas bei minus 2,34 Prozent und Societe Generale mit einem Minus von 1,85 Prozent. Auch Deutsche Bank fielen um 1,95 Prozent.

In London präsentierte sich ein Großteil der FT-SE-100-Werte weiterhin im Minus. Schwach zeigten sich besonders die Bergbautitel von Antofagasta (minus 1,70 Prozent), BHP Billiton (minus 2,61 Prozent) und Rio Tinto (minus 0,74 Prozenten). Royal Dutch Shell (B-Aktien) und BP konnten von der abendlichen Ölpreisrally nicht sonderlich profitieren und schlossen im Minus bei 1,19 und 0,72 Prozent.

Ganz anders erging es den Aktien von Unibail-Rodamco. Die Aktien des Immobilienunternehmens gewannen 0,88 Prozent. Barclays hatte zuvor die Anlageempfehlung für das Unternehmen von "underweight" auf "equal weight" gehoben.

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