Im Frühhandel

Europas Leitbörsen wenig verändert

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Euro-Stoxx-50 stieg 0,07 Prozent oder 2,29 Punkte bei 3.122,71 Einheiten.

Die europäischen Leitbörsen haben den Handel am Mittwoch mit wenig veränderter Tendenz begonnen. Verhaltene Vorgaben aus Übersee sorgten für moderate Abschläge nach den Kursgewinnen vom Vortag.

Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.25 Uhr mit plus 0,07 Prozent oder 2,29 Punkte bei 3.122,71 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,11 Prozent oder 10,53 Zähler auf 9.446,00 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,27 Prozent oder 17,81 auf 6.691,32 Punkte.

Auf der Agenda stehen heute unter anderem die Sitzungsprotokolle der Bank of England (BoE) sowie der US-Notenbank Federal Reserve. Zudem kommen am Nachmittag neue US-Daten zu den Baugenehmigungen und Baubeginnen im Oktober. Daneben blieben neue Impulse bisher aber eher dünn gesät.

Auch unternehmensseitig gab es nur wenige marktbewegende Nachrichten. Im Euro-Stoxx-50 fielen Nokia mit minus 1,79 Prozent ans Ende der Kurstafel. Schwach präsentierten sich zudem Orange mit minus 1,04 Prozent. Unter den größten Kursgewinnern rangierten indessen Unicredit. Die Aktien zogen um 1,00 Prozent an, obwohl die Analysten von Exane BNP ihr Kursziel für die Bankaktien gesenkt hatten, hieß es aus dem Handel.

Generali-Aktien notierten um minimale 0,06 Prozent höher. Der italienische Versicherungskonzern hat ein Jahr früher als ursprünglich geplant sein Entwicklungsprogramm bis 2015 umgesetzt. Im kommenden Mai soll daher eine neue strategische Phase mit der Vorstellung eines weiteren Entwicklungsplans beginnen, berichtete CEO Mario Greco.

In London rückten indessen Royal Dutch Shell in den Blickpunkt. Der Ölgigant zeigte sich erleichtert über ein Gerichtsurteil im Streit mit dem indischen Fiskus. Die Entscheidung des High Court in Mumbai könne dazu beitragen, das Investitionsklima in Indien zu verbessern. Das Gericht hatte am Vortag entschieden, dass die indische Tochtergesellschaft des niederländisch-britischen Mineralölkonzerns Aktien nicht unterbewertet habe.

Laut indischen Medien hatte Shell Indien Papiere im Wert von 2,4 Mrd. Euro auf den Mutter-Konzern übertragen. Dafür seien pro Aktie 10 Rupien (0,13 Euro) veranschlagt worden, während der indische Fiskus den Wert auf 183 Rupien bezifferte. Die A-Aktien von Royal Dutch Shell verloren im Frühhandel 0,20 Prozent.

Daneben waren im britischen "Footsie" Index Minenwerte weit unten auf der Kurstafel zu finden. Rio Tinto büßten 1,96 Prozent ein und BHP Billiton sackten um 1,63 Prozent ab. Auch Anglo American gaben um klare 2,24 Prozent nach.

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