Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen zur Eröffnung kaum bewegt

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Warten auf US-Konjunkturdaten und Fed-Protokoll.

Die Anleger an den Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwoch im Frühhandel noch zurückgehalten. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.35 Uhr mit plus 0,06 Prozent oder 2,07 Punkten bei 3.597,10 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel um 0,16 Prozent oder 20,57 Zähler auf 12.638,58 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit plus 0,08 Prozent oder 5,66 Einheiten auf 7.490,95 Punkten.

Die Investoren warteten auf einige US-Konjunkturdaten sowie das Protokoll zur letzten Sitzung der US-Notenbank Fed, von dem sie sich Hinweise auf die weitere Geldpolitik der amerikanischen Währungshüter erhoffen. Die Abstufung der Kreditwürdigkeit Chinas durch die US-Ratingagentur Moody's belastete zunächst nicht.

Bereits vor Handelsbeginn wurde am Mittwoch der deutsche GfK-Konsumklimaindex für den Juni veröffentlicht, der entgegen der von Experten erwarteten Stagnation gestiegen war.

Die Niedrigzinsen und der Immobilienboom bescheren der Bauindustrie in Deutschland weiter prall gefüllte Auftragsbücher. Im März wuchs das Ordervolumen im Bauhauptgewerbe gemessen am Vorjahresmonat um 13,4 Prozent auf 7,3 Mrd. Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Dies sei der höchste Wert in einem März seit dem Jahr 1995 (7,5 Mrd. Euro).

Bei den Einzelwerten standen einige Nachzügler der Berichtssaison in den Startlöchern. So gaben Marks & Spencer in Großbritannien einen Gewinnrückgang von 64 Prozent auf 176,4 Pfund bekannt. Zu den schwachen Umsätzen des Einzelhändlers kommen noch hohe Restrukturierungskosten hinzu. Die Aktien legten dennoch um 1,73 Prozent zu.

Hingegen verloren die Aktien von Glencore um 0,9 Prozent. Der in der Schweiz ansässige Rohstoffhändler erwägt die Übernahme des Rivalen Bunge. Glencores Landwirtschafts-Sparte sei an das US-Unternehmen informell "wegen einer möglichen einvernehmlichen Zusammenlegung der Geschäfte" herangetreten, teilte der Konzern mit.

Aus dem DAX legte Vonovia (plus 0,77 Prozent) Quartalszahlen vor. Deutschlands größter Immobilienkonzern ist dank seines jüngsten Milliardenzukaufs mit einem kräftigen Gewinnplus ins neue Jahr gestartet. Neben der Übernahme des österreichischen Konkurrenten Conwert sorgten steigende Mieteinnahmen, zusätzliche Dienstleistungen rund um Gebäude sowie ein geringer Leerstand für die gute Geschäftsentwicklung.

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