Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen zur Eröffnung leichter

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Allianz erfreut Anleger mit hohem Gewinn und Aktienrückkauf.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitagvormittag einheitlich mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.15 Uhr mit minus 0,50 Prozent oder 16,39 Punkte bei 3.294,65 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel 0,15 Prozent oder 17,28 Zähler auf 11.739,96 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit minus 0,24 Prozent oder 17,59 Einheiten auf 7.260,33 Punkte.

In Europa werden heute nur schwache Impulse durch Konjunkturdaten gesehen. Demnächst werden Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen in Großbritannien erwartet. Am Nachmittag wird in den USA der Index der Frühindikatoren veröffentlicht. Zudem sorgten schwache Vorgaben von den Überseebörsen für Belastung.

Bei den Einzelwerten bewegten Unternehmensnachrichten und Geschäftsberichte. Der Volkswagenkonzern hat im Jänner um 4,9 Prozent weniger Autos verkauft als im Vorjahresmonat. Hauptverantwortlich für den Rückgang auf 495.900 verkaufte Fahrzeuge war der Absatz in China. Dort habe die Regierung die Förderung von Autos mit geringem Hubraum deutlich gekürzt. Die Verkäufe in China gingen um 12 Prozent zurück, in Deutschland waren es 5,1 Prozent weniger. Die VW-Papiere sanken im Eröffnungshandel um 1,95 Prozent und standen damit an letzter Stelle des Euro-Stoxx-50.

Banken waren im Branchenvergleich der schwächste Sektor im europäischen Aktienhandel. Im Schnitt gaben die Bankpapiere um 1,25 Prozent nach. Unter den schwächsten Werten im Euro-Stoxx-50 fanden sich entsprechend auch die Aktien der Societe Generale (minus 1,24 Prozent) und der Deutschen Bank (minus 1,43 Prozent).

Am festeren Ende des Leitindexes für die Eurozone stand der Versicherer Allianz an der Spitze. Der Konzern hatte mit seinen Geschäftszahlen positiv überrascht und der Aktienrückkauf nach der gescheiterten Übernahme eines australischen Konkurrenten QBE fällt größer aus als erwartet. Die Anteilsscheine der Allianz legten zunächst um 2,68 Prozent zu.

Gefolgt wurde die Allianz von den Papieren des Brillenkonzerns Essilor, die um 0,97 Prozent zulegten. Das Unternehmen hatte Geschäftszahlen vorgelegt und angekündigt, mit neuen Produkten und einem stärkeren Internetgeschäft ein besseres neues Geschäftsjahr schaffen zu wollen.

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