Zur Eröffnung

US-Börsen einheitlich schwächer

Teilen

Der Dow Jones Industrial Index verlor 9,81 Einheiten oder 0,05 Prozent.

Die Börsen in Asien und Europa geben einen starken Trend vor an den die US-Börsen nicht recht anknüpfen konnten. Die US-Börsen haben am Dienstag im Frühhandel einheitlich etwas schwächer tendiert. Gegen 16.15 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 9,81 Einheiten oder 0,05 Prozent auf 18.289,07 Zähler.

Der S&P-500 Index verlor 0,93 Punkte oder 0,04 Prozent auf 2.128,27 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sank um 5,39 Punkte oder 0,11 Prozent auf 5.073,05 Einheiten. Während Europa von der Ankündigung der Europäischen Zentralbank, Anleihekäufe aus den Sommermonaten vorzuziehen, profitiert, belasteten besonders Gewinnmitnahmen den Dow Jones, hieß es am Markt.

Aktuelle Daten vom US-Immobilienmarkt sorgten indes zunächst kaum für Bewegung. Die Zahlen seien sehr robust ausgefallen, sagte Helaba-Experte Ralf Umlauf in einer ersten Einschätzung. Nach der Schwäche im Februar und März stünden die Zeichen wieder auf Erholung und es schienen positive Impulse für das BIP-Wachstum im zweiten Quartal möglich. Im April war die Zahl der Wohnungsbaubeginne um 20,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen und damit mehr als doppelt so stark wie erwartet. Die Baugenehmigungen lagen ebenfalls deutlich über den Markterwartungen.

Am Mittwoch stehen zwei wichtige Berichte ins Haus: Einerseits der Ölbericht des Energieministeriums (EIA) und anderseits erhofft man sich weitere Indizien zur US-Geldpolitik aus dem Sitzungsprotokoll zum 28./29. April der Fed.

Nach Vorlage von Geschäftszahlen ging es für Aktien von Wal-Mart um 3,76 Prozent abwärts. Der Discount-Riese bekam die Folgen des starken US-Dollar im ersten Geschäftsquartal zu spüren: Von Februar bis April sank der Gewinn um knapp 7 Prozent, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis blieb mit 1,03 Dollar pro Aktie hinter den Erwartungen der meisten Analysten zurück. Der Umsatz lag mit 114 Mrd. Dollar knapp unter dem Vorjahresniveau.

Die Anteilsscheine von Urban Outfitters stürzten nach schwachen Geschäftszahlen zum ersten Quartal sogar über 17 Prozent ab.

Auch trennten sich Anleger von Apple-Titeln, welche 0,16 Prozent nachgaben. Ein eigenes Fernsehgerät, über das seit Jahren spekuliert wurde, ist laut einem Zeitungsbericht definitiv vom Tisch. Der iPhone-Konzern habe das Projekt bereits vor über einem Jahr nach fast einem Jahrzehnt Entwicklung auf Eis gelegt, schrieb das "Wall Street Journal" am späten Montag.

Hingegen waren die Aktien von Home Depot bei Anlegern nachgefragt. Die Papiere der Baumarktkette stiegen 0,22 Prozent. Home Depot startete dank der Erholung des US-Immobilienmarktes überraschend stark in das neue Geschäftsjahr. Durch die Nachfrage fleißiger Heimwerker kletterte der Umsatz in den ersten drei Monaten um gut 6 Prozent. Der Umsatz auf gleicher Fläche in den USA legte sogar noch stärker zu. Das milde Wetter spielte dem Konzern ebenfalls in die Hände.

Auch einige Analystenkommentare könnten laut Händlern für Bewegung sorgen: So hätten die Experten von Pacific Crest die Aktie des Kreditkartenkonzerns Mastercard empfohlen. Die Aktien legten 0,16 Prozent zu.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo