Dow Jones

US-Börsen im Frühhandel leicht im Minus

Teilen

Ebay sackt über 10 Prozent ab.

Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn etwas nachgegeben. Gegen 15.55 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index um 4,31 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 18.198,31 Zähler. Der S&P-500 Index fiel 2,26 Punkte oder 0,11 Prozent auf 2.142,03 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor 6,76 Punkte oder 0,13 Prozent auf 5.239,65 Einheiten.

Nach dem jüngsten Fernsehduell zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump, wird Clinton als Gewinnerin der Wahl gehandelt. Europäische Vorgaben lieferten kaum Unterstützung. Dort belässt die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins im Euroraum wie von Experten erwartet auf dem Rekordtief von null Prozent. Zudem bekräftige die EZB an ihrem milliardenschweren Anleihenkaufprogramm bis mindestens Ende März 2017 festzuhalten.

Die Konjunkturdaten aus den USA welche schon vor Börsenstart bekannt geworden waren, gaben kaum Impulse. So hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Oktober weniger deutlich als erwartet eingetrübt. Der Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) ist von 12,8 Punkten im Vormonat auf 9,7 Punkte gefallen. Dieser liefert einen Hinweis auf den nationalen Einkaufsmanagerindex. Jener wiederum wird von der US-Nationalbank Fed unter anderem für ihren Zinsentscheid betrachtet.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist zuletzt überraschend deutlich gestiegen. In der vergangenen Woche lag die Anzahl bei 260.000. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt stieg um 2.250 auf 251.750 Anträge.

Außerdem dürften die Eigenheimverkäufe im September nach zwei Monaten wieder zugelegt haben, schätzen Analysten. Entsprechende Daten werden ebenfalls am Nachmittag verlautet.

Der Berichtsaison fehlt es noch an Schwung. Die Ebay-Papiere rasselten über 10 Prozent abwärts. Die Online-Handelsplattform hat die Anleger mit ihrem Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft enttäuscht. Die Kennziffern für das dritte Quartal fielen hingegen stark aus.

Anders so bei American Express - der Konzern machte im vergangenen Quartal deutliche Abstriche, die Markterwartungen aber dennoch übertroffen. Die Investoren zeigten sich erfreut und die Titel schossen über 8 Prozent höher.

Weniger gut verkraftet wurde der Gewinneinbruch von American Airlines. Allerdings schnitt die Fluggesellschaft immer noch besser ab als von Analysten erwartet. Die Papiere sackten trotzdem 1,23 Prozent ab.

Außerdem notierten die Anteilsscheine von General Electric (GE) bei plus 0,10 Prozent befestigt. Der Konzern wird in Tschechien ein Werk für die Entwicklung und Produktion von Flugzeugmotoren errichten. Mit dem Produktionsbeginn wird für 2022 gerechnet, wobei der Betrieb bei voller Auslastung mehr als 400 Flugzeugmotoren jährlich bauen soll.

Daneben schaltet Tesla im Wettlauf der Branche zu selbstfahrenden Autos einen Gang höher. Dafür werden künftig die notwendigen Kameras, Sensoren und Computer in jeden Wagen eingebaut. Die Software folgt später. Bis Ende kommenden Jahres solle es zum Beispiel möglich sein, von Los Angeles nach New York gefahren zu werden. Die Aktien fielen allerdings um 2,80 Prozent.

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.