Dow Jones

US-Börsen im Verlauf etwas schwächer

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Goldman Sachs nach Quartalszahlen schwächster Wert im Dow.

Die New Yorker Aktienmärkte haben Dienstag im Verlauf einhellig etwas schwächer tendiert. Der Dow Jones verlor bis 18.30 Uhr 7,12 Punkte oder 0,04 Prozent auf 18.525,93 Zähler.

Der S&P 500 gab 5,88 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 2.161,01 Punkte ab. Der technologielastige Nasdaq Composite Index büßte 19,49 Zähler oder 0,39 Prozent auf 5.036.,29 Punkte ein.

Somit treten die New Yorker Indizes weiter auf der Stelle, Börsianer verweisen auf Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd. Keine wesentlichen Impulse lieferten positive Daten zum US-Immobilienmarkt: So wurde bekannt, dass in den USA im Juni deutlich mehr Neubauten begonnen worden sind als erwartet.

Die Zahl der Baubeginne erhöhte sich zum Vormonat um 4,8 Prozent, Experten nur plus 0,2 Prozent erwartet. Allerdings fiel die Entwicklung im Mai schlechter aus als bisher bekannt. Anstatt eines Rückgangs um 0,3 Prozent ergibt sich nach neuen Zahlen ein Minus von 1,7 Prozent.

Mehr Bewegung brachten aktuelle Unternehmenszahlen: An zweithöchster Stelle der Kurstafel des Dow Jones rangierten Johnson & Johnson mit plus 1,27 Prozent. Nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg im zweiten Quartal hob der Pharma- und Konsumgüterkonzern erneut seine Prognose für das Gesamtjahr an.

UnitedHealth reagierten mit einem Minus von 0,20 Prozent auf Quartalszahlen. Beim größten US-Krankenversicherer sprudeln trotz weiter verlustreicher Geschäfte bei Obamacare-Verträgen nach wie vor die Gewinne. Nach dem zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Überschuss von 1,76 Mrd. US-Dollar und damit um elf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Konzern erhöhte seine Gewinnerwartung, je Aktie soll dieser nun auf 7,80 bis 7,95 Dollar steigen. Zuletzt hatte die Untergrenze bei 7,75 Dollar gelegen.

Schwächster Wert im Dow Jones waren Goldman Sachs mit minus 1,48 Prozent. Vor allem die sinkende Zahl der Firmenübernahmen belastete die Bilanz zum zweiten Quartal, zudem verdiente Goldman im Eigenhandel mit Wertpapieren weniger. Unterm Strich legte der Gewinn dennoch um fast drei Viertel auf 1,8 Mrd. Dollar zu.

Der US-Computer-Gigant IBM gibt Investoren mit deutlichem Wachstum in ausgewählten Zukunftsbereichen Hoffnung auf ein Ende der jahrelangen Durststrecke. IBM übertraf mit den Zahlen für das vergangene Quartal einige Analystenerwartungen, die Umsätze mit Cloud-Diensten aus dem Netz wuchsen im vergangenen Quartal um 30 Prozent. Die Aktie notierte um 0,04 Prozent höher.

Mit Microsoft wird ein weiterer Riese der IT-Branche nachbörslich Zahlen veröffentlichen, die Aktie verlor im Vorfeld dessen 0,87 Prozent.

Einen Kursrutsch von 13,76 Prozent setzte es an der Nasdaq für die Aktie von Netflix. Der Online-Videodienst hat im vergangenen Quartal die eigenen Prognosen zum Nutzerwachstum klar verfehlt. In den vergangenen drei Monaten kamen 1,7 Millionen Nutzer hinzu, das selbst gesteckte Ziel waren eigentlich 2,5 Millionen. Preiserhöhungen hätten Kunden abgeschreckt, hieß es.

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