Dow Jones

US-Börsen legen nach drei Verlusttagen zu

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Der Dow Jones erholt sich um 0,50 Prozent, die Ölwerte liegen tiefer.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn und drei Verlusttagen in Folge mit höheren Kursen tendiert. Gegen 15.55 Uhr gewann der Dow Jones Industrial Index um 80,12 Einheiten oder 0,50 Prozent auf 16.094,50 Zähler. Der S&P-500 Index stieg 16,28 Punkte oder 0,88 Prozent auf 1.868,49 Zähler und erholte sich damit von seinem tiefsten Stand seit 2014. Der Nasdaq Composite Index legte 63,21 Punkte oder 1,48 Prozent auf 4.331,97 Einheiten zu.

Nachlassende Sorgen um den Bankensektor, stabile Ölpreise sowie deutliche Kursgewinne der europäischen Börsen unterstützen auch die Wall Street, hieß es aus dem Handel. Zu den Kursgewinnern gehören die Banken- und Technologiewerte, die in den vergangenen Handelstagen teilweise arg gebeutelt wurden.

Laut dem vorab veröffentlichten Text von Yellens Rede vor dem Finanzausschuss im Repräsentantenhaus benötigt die US-Wirtschaft derzeit nur graduelle Zinserhöhungen. Die Inflation wird laut Yellen mittelfristig auf über 2 Prozent steigen. Die Fed-Chefin warnte zudem davor, dass die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft belasten könnten.

"Der Redetext hält nicht wirklich große Überraschungen bereit", sagte Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner in einer ersten Reaktion. Es gebe sowohl positive Stimmen zum Arbeitsmarkt in den USA als auch weiterhin eher vorsichtige Töne. Die US-Notenbank Fed hatte Ende 2015 die Zinswende eingeleitet. Mittlerweile rechnen aber nur noch wenige Experten mit einer weiteren Zinsanhebung im laufenden Jahr.

Unter den Einzelwerten rückte Disney mit vorgelegten Zahlen ins Blickfeld. Der jüngste "Star Wars"-Film hat dem US-Unterhaltungsriesen im vierten Quartal soviel Geld in die Kasse gespült wie noch nie zuvor. Bei der Haupteinnahmequelle, dem kriselnden Sportsender ESPN, sank der operative Gewinn jedoch. Disney-Papiere knickten um 4,20 Prozent ein.

Die Titel von Time Warner mussten mit einem Minus von 6,4 Prozent noch deutlicher Federn lassen. Der Medienkonzern hatte mit seinem Quartalsgewinn zwar die durchschnittliche Analystenprognose übertroffen, beim Umsatz jedoch enttäuscht.

Weiter sinkende US-Rohölpreise lasten wieder auf den Aktien von Ölunternehmen. Chevron verloren 1,0 Prozent an Wert und ExxonMobil verbilligten sich um 0,6 Prozent. Im Finanzbereich steigerten sich Goldman Sachs um 1,3 Prozent. Bei der Citigroup gab es ein zweiprozentiges Plus zu sehen. Unter den Technologiewerten steigerten sich im Dow Cisco um 1,6 Prozent. Apple gewannen 0,8 Prozent.

Der größte US-Autokonzern General Motors (GM) beordert in Amerika 426.573 Pickup-Trucks und SUV wegen Bremsproblemen in die Werkstätten. GM-Aktien beschleunigen dennoch ein Prozent.

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