Am Donnerstag

US-Börsen schließen etwas schwächer

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Leichte Verluste an der Wall Street - Notenbankchefin spricht am Freitag.

Die US-Börsen haben am Donnerstag etwas schwächer geschlossen. An der Wall Street herrschte Zurückhaltung vor der für Freitag angesetzten Rede von Notenbankchefin Janet Yellen vor, sagten Marktbeobachter.

Der Dow Jones Industrial Index fiel um 33,07 Punkte oder 0,18 Prozent auf 18.448,41 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 2,97 Punkte oder 0,14 Prozent auf 2.172,47 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 5,49 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 5.212,20 Zähler nach.

Das renommierte jährliche Notenbankertreffen im amerikanischen Jackson Hole ist angelaufen. Höhepunkt wird die Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen sein. Anleger erhoffen sich von Yellen Hinweise über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung. Ob sich Yellen solche aber entlocken lassen wird, ist offen und wird von einigen Analysten angezweifelt.

Konjunkturdaten rückten etwas in den Hintergrund. Sowohl die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im Juli als auch die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt lagen über den Erwartungen, konnten dem Handel jedoch keinen Auftrieb verleihen.

Bei den Einzelwerten verloren die Titel des Pharmakonzerns Mylan 0,70 Prozent, nachdem sie im Verlauf noch im Plus gelegen waren. Der US-Pharmakonzern hatte angekündigt, seine Allergiespritze Epipen günstiger zu machen, nachdem er von der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton kritisiert worden war. Clintons Aussagen hatten am Vortag für einen Kursrutsch bei der Aktie gesorgt, nach der Ankündigung von Mylan hatte sich die Aktie am Donnerstag vorübergehend etwas erholt.

Impulse lieferte außerdem die langsam ausklingende Berichtssaison. So hatte etwa HP am Vorabend nach Börsenschluss Zahlen für das dritte Geschäftsquartal vorgelegt und einen Gewinnrückgang von acht Prozent auf 783 Mio. Dollar gemeldet. Die Druckerverkäufe haben sich weiter schwach entwickelt, das PC-Geschäft ist aber etwas besser gelaufen. Die HP-Aktie drehte nach anfänglichen Verlusten ins Plus und beendete den Handelstag um 0,69 Prozent höher.

Noch deutlicher aufwärts ging es für die Papiere des Luxusjuweliers Tiffany, die sich um 6,40 Prozent verteuerten. Trotz eines Umsatzrückgangs hat das Unternehmen im abgelaufenen Vierteljahr einen höheren Gewinn erwirtschaftet. Hingegen verfehlte die Juwelierkette Signet Jewelers mit ihrem Ertrag die Prognosen der Analysten. Deren Papiere brachen daraufhin um mehr als 17 Prozent ein.

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