Dow Jones

US-Börsen schließen nahezu unverändert

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US-Angriff in Syrien, schwache Arbeitsmarktdaten und Trump-Treffen mit Xi Jinping lähmen Aktienkurse.

Die New Yorker Börse hat am Freitag nahezu unverändert geschlossen. Die Arbeitsmarktdaten, der US-Angriff auf eine Luftwaffenbasis in Syrien und das Treffen des amerikanischen Präsidenten mit dem chinesischen Staatschef sorgten an der Wall Street für Zurückhaltung unter den Investoren.

Der Dow Jones Industrial Index fiel um moderate 6,85 Punkte oder 0,03 Prozent auf 20.656,10 Einheiten. Der S&P-500 Index sank in ähnlichem Ausmaß 1,95 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.355,54 Zähler. Der Nasdaq Composite Index fiel ebenfalls leichte 1,14 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 5.877,81 Zähler zu.

Die geopolitischen Risiken hätten nach der Antwort aus den USA auf den Giftgaseinsatz zugenommen, hieß es von Analystenseite. Russland als Verbündeter der Regierung Assad verurteilte das US-Vorgehen.

Über diese Ereignisse geriet das Treffen zwischen Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping etwas in den Hintergrund. Die beiden reden auch am Freitag noch über strittige Themen wie das nordkoreanische Atomprogramm und den freien Handel. Nach ersten Gesprächen am Donnerstag hatte Trump die Freundschaft der beiden Staaten betont.

Auch von Experten als enttäuschend eingestuften Arbeitsmarktdaten wurden ebenfalls nicht allzu stark beachtet. Die Beschäftigtenzahl war im März deutlich geringer als erwartet gestiegen und die Lohnentwicklung blieb verhalten. Die Arbeitslosenquote hingegen war auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise gefallen.

Im Dow waren die Aktien von Walmart Favorit mit plus 2,1 Prozent. Sie profitierten Händlern zufolge von einer Hochstufung auf "Outperform" durch den Finanzdienstleister Telsey Advisory Group. Zudem hatte sich auch das Analysehaus Jefferies positiv geäußert und die Einstufung "Buy" bekräftigt.

Im S&P 100 stachen Aktien von Rüstungsunternehmen hervor. Raytheon gewannen als einer der Spitzenwerte im Index 1,5 Prozent hinzu. Das Unternehmen stellt die Tomahawk-Raketen her, die beim Luftangriff der USA in Syrien verwendet worden waren.

Die Papiere des Rivalen Lockheed Martin stiegen 1,2 Prozent. Die Aktien des Flugzeugbauers Boeing, der ebenfalls einen Teil seines Geldes mit Rüstung verdient, legten im Dow 0,8 Prozent zu.

In den Blick gerieten zudem Aktien von Unternehmen, über die es Spekulationen um mögliche Verkäufe oder Übernahmeinteresse gab. So gaben die Teva-Papiere an der New Yorker Börse moderate 0,1 Prozent ab, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet hatte, dass der Pharmakonzern den Verkauf seiner Frauengesundheitssparte prüfe.

Die Aktien von Akorn sprangen an der Nasdaq um 18 Prozent hoch. Hier hatte Bloomberg aus informierten Kreisen erfahren, dass der Medizinkonzern Fresenius die Übernahme des Generikaherstellers erwägt.

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