Dow Jones

US-Börsen schließen unverändert

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Sorgen um Verschärfung von Trump-Russland-Affäre belasteten nur kurz.

Die US-Börsen sind am Dienstag wenig verändert aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones schloss prozentuell unverändert um minimale 0,55 Punkte höher bei 21.409,07 Einheiten.

Der breiter gefasste S&P-500 hingegen fiel um 1,90 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.425,53 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite wiederum gewann 16,91 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 6.193,31 Zähler.

Am Markt erhofft man sich von der Befragung Yellens vor allem Hinweise auf das weitere geldpolitische Vorgehen. Im Blickpunkt stehen dabei vor allem weitere Zinserhöhungen sowie der Abbau der im Zuge der Finanzkrise aufgeblähten Bilanz.

Nur vorübergehend für Aufregung sorgten Befürchtungen um eine Verschärfung der Affäre rund um eine mutmaßliche Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf. Ein von Donald Trumps ältestem Sohn veröffentlichter digitaler Schriftwechsel soll zu einem Treffen mit einer russischen Anwältin geführt haben. Daraus geht hervor, dass ihm belastende Informationen über Hillary Clinton in Aussicht gestellt wurden, die von der russischen Regierung stammen sollen. Die Nachricht zog den Dow kurz bis zu 0,60 Prozent nach unten, bevor er sich schnell wieder erholte.

Auf Unternehmensseite rückt in New York außerdem die Berichtssaison immer näher. Am Freitag werden etwa erste Geschäftszahlen aus dem Bankensektor veröffentlicht.

Bereits am Dienstag kam ein Vorbote aus der Konsumbranche. Der Getränkekonzern Pepsi übertraf im zweiten Quartal zwar die Erwartungen beim Gewinn und hob zudem den Ergebnisausblick leicht an. Allerdings rechnet das Unternehmen in seinen Kernmärkten weiter mit einem konjunkturell schwierigen Umfeld. Die Anleger nahmen dies negativ auf, die Aktien fielen um 0,46 Prozent.

Für Aufsehen sorgten außerdem die Papiere von Snap, die schwer unter die Räder gerieten und den Handelstag um 9,05 Prozent tiefer beendeten. Die Titel der Firma hinter der Foto-App Snapchat waren bereits am Vortag erstmals unter dem Ausgabepreis vom März gefallen. Nun kam auch noch eine skeptische Analysteneinschätzung von Morgan Stanley dazu.

Neuerlich schwächer tendierten außerdem die Anteilsscheine von Abercrombie & Fitch, die am Dienstag 3,65 Prozent verloren. Am Montag waren sie um mehr als 21 Prozent eingebrochen, weil der angeschlagene Modekonzern den Versuch eines Verkaufs an Investoren für gescheitert erklärt hatte.

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