Dow Jones

US-Börsen zur Eröffnung behauptet

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Twitter über elf Prozent im Plus - Anleger warten auf Details zur Steuerreform.

Die Unsicherheit vor den für Mittwoch angekündigten Steuerplänen von US-Präsident Donald Trump dürfte die Anleger an den US-Börsen am Mittwoch zunächst in der Defensive gehalten haben. Gegen 15.45 Uhr gewann der Dow Jones Industrial Index um nur 8,34 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 21.004,46 Zähler. Am Dienstag hatte der US-Leitindex - beflügelt von starken Unternehmenszahlen - deutlich zugelegt.

Der S&P-500 Index gewann 0,28 Punkte oder 0,01 Prozent auf 2.388,89 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann 0,70 Punkte oder 0,01 Prozent auf 6.026,19 Einheiten.

Trump hatte am Montag eine "große Ankündigung" zur Steuerreform für diesen Mittwoch in Aussicht gestellt. Steuersenkungen für US-Bürger sowie Unternehmen waren eines von Trumps zentralen Wahlversprechen. Inzwischen sprach der US-Finanzminister Steven Mnuchin heute von der "größten Steuersenkung" und der "größten Steuerreform" in der Geschichte der USA. Die Unternehmenssteuern sollen massiv gesenkt werden, von 35 auf 15 Prozent.

Unter den Einzelwerten haben die seit Langem schwächelnden Twitter-Aktien für Aufsehen gesorgt. Sie schossen um mehr als 11 Prozent nach oben. Der Kurznachrichtendienst hat im ersten Quartal deutlich mehr Nutzer gewonnen. Bei den Finanzen setzt sich die Durststrecke dagegen fort: Twitter setzte 8 Prozent weniger um und blieb in den roten Zahlen, konnte den Verlust aber mit 62 Millionen Dollar um rund ein Viertel reduzieren.

Weniger Ärger mit großen Flugzeugtypen und eine Steuergutschrift haben dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing zum Jahresstart ein dickes Gewinnplus von 19 Prozent beschert. Damit schnitt Boeing besser ab als von Analysten erwartet. Zudem schraubte Konzernchef Dennis Muilenburg seine Gewinnerwartungen für 2017 herauf. Dennoch konnten die Boeing-Papiere nicht davon profitieren und notierten zuletzt 1,4 Prozent im Minus.

Auch für die Titel von Procter & Gamble ging es mit minus 1,9 Prozent bergab. Umstrukturierungskosten und der starke Dollar haben den weltgrößten Konsumgüterkonzern im dritten Geschäftsquartal belastet. Der Nettogewinn sank um 8 Prozent und der Umsatz um 1 Prozent, was unter den Durchschnittsprognosen des Marktes lag. Die Jahresprognosen bekräftigte P&G. Das Unternehmen geht weiter von einem organischen Umsatzplus von 2 bis 3 Prozent aus. Das Ergebnis je Aktie soll um bis zu 50 Prozent zulegen.

Der US-Mischkonzern United Technologies ist mit steigenden Erlösen und Gewinnen ins neue Jahr gegangen. Der Umsatz legte im ersten Quartal um 3 Prozent zu. Der bereinigte Gewinn je Aktie wuchs um 1 Prozent. Die Erwartungen der Analysten konnte United Technologies bei allen Kennzahlen übertreffen. Die Geschäftsziele für die Jahre 2017 und 2020 wurden bestätigt. Die Aktien fielen im schwachen Umfeld um 0,3 Prozent.

 

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