Dow Jones

US-Börsen zur Eröffnung klar im Plus

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Neubauverkäufe in den USA im April stärker gestiegen als erwartet.

Die US-Börsen haben am Dienstag im Frühhandel klar im Plus notiert. Zuvor hatten bereits die Aktienmärkte in Europa klare Kursgewinne verzeichnet. Zudem haben Daten vom Häusermarkt die Erwartungen klar übertroffen.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um 188,94 Einheiten oder 1,08 Prozent auf 17.681,87 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 21,23 Punkte oder 1,04 Prozent auf 2.069,27 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 62,19 Punkte oder 1,30 Prozent auf 4.827,98 Einheiten zu.

Die Neubauverkäufe in den USA sind im stärker gestiegen als erwartet. Im April beliefen sie sich auf 619.000 Einheiten. Analysten hatten im Schnitt nur 521.000 Verkäufe prognostiziert. Das ebenfalls im Frühhandel veröffentlichte Stimmungsbarometer Richmond-Fed-Index verfehlte hingegen die Erwartungen und fiel von 14 Punkten im April auf minus einen Punkt im Mai. Am Markt hatte man mit einem deutlich geringeren Rückgang auf plus acht gerechnet.

An den Markterwartungen an die Geldpolitik dürften die Daten nicht viel geändert haben. Immer mehr Anleger erwarten allerdings eine Zinserhöhung bereits beim nächsten Termin im Juni. Am Markt ist dafür nach Angaben von Bloomberg derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa einem Drittel eingepreist - deutlich mehr als noch in der Vorwoche.

Vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Zinssitzung in der vergangenen Woche war einem Zinsschritt im Juni nur eine Wahrscheinlichkeit im niedrigen einstelligen Bereich beigemessen worden. Am Montag haben nun zwei US-Notenbanker nachgelegt und für 2016 noch bis zu drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.

Im Dow Jones notierten alle Werte im Plus. Besonders nachgefragt wurden Bankwerte. So gewannen Papiere von Goldman Sachs 1,62 Prozent und Titel von JP Morgan stiegen um 1,50 Prozent. Marktbeobachtern zufolge profitierten sie von der Aussicht auf höhere Zinsen.

Im S&P-500 gerieten die Titel von Best Buy nach einer Zahlenvorlage unter Druck und verloren zuletzt 6,00 Prozent. Die Elektronikhandelskette hat im ersten Jahresviertel und damit das dritte Quartal in Folge einen Umsatzrückgang bekanntgegeben. Zudem fiel der Ausblick auf das laufende zweite Quartal schlechter als von Analysten erwartet aus.

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