US-Börsen

Wall Street schließt einhellig im Plus

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Der Dow Jones legte 189,68 Einheiten oder 1,09 Prozent auf 17.630,27 Zähler zu.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag einheitlich mit Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones legte 189,68 Einheiten oder 1,09 Prozent auf 17.630,27 Zähler zu.

Der S&P-500 Index beendete seine fünftägige Verlustserie und stieg um 25,60 Punkte (plus 1,24 Prozent) auf 2.093,25 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 49,43 Einheiten oder 0,98 Prozent auf 5.089,21 Zähler.

Somit hat die Wall Street nach einer Schwächephase zurück in die Gewinnzone gefunden, trotz durchwachsener Konjunkturdaten lagen die New Yorker Indizes den gesamten Handelstag über im Plus. Daran konnte weder das im Juli überraschend deutlich gesunkene Verbrauchervertrauen, noch ein ebenso unerwarteter Rückgang der Preise am US-Häusermarkt im Mai etwas ändern.

Konjunkturseitig ruht das Augenmerk der Investoren auf dem am morgigen Mittwoch anstehenden Zinsbeschluss der US-Notenbank Fed. Marktbeobachter erwarten zwar noch keine Erhöhung der Zinsen, allerdings erhoffen sie sich Andeutungen bezüglich des genauen Zeitpunktes. Insgesamt rückten jedoch die Konjunkturdaten im Zuge viel beachteter Unternehmenszahlen in den Hintergrund.

Große Aufmerksamkeit kam den nachbörslich vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal von Twitter zu: Der Online-Nachrichtendienst hat bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Analysten übertroffen, der Gewinn je Aktie lag mit 0,07 Dollar klar über den erwarteten 0,04 Dollar. Im Vorfeld der Zahlenvorlage gingen die Aktien an der NYSE bereits mit plus 5,36 Prozent bei 36,56 Dollar aus dem Handel, nachbörslich legten sie weiter deutlich zu.

Positiv wurden auch die Zahlen von UPS aufgenommen, die Aktie verteuerte sich um 5,06 Prozent. Der amerikanische Paketdienst wird nach dem ersten Halbjahr zuversichtlicher. Der Gewinn je Aktie dürfte in diesem Jahr das obere Ende der Zielspanne von 5,05 bis 5,30 US-Dollar erreichen. Vor allem das Geschäft mit Sendungen außerhalb der USA lässt das Management frohlocken. Das Europa-Geschäft zog zuletzt kräftig an.

Die Ford-Aktie reagierten mit plus 1,92 Prozent gut auf das vorgelegte Zahlenwerk zum zweiten Quartal. Der Autohersteller hat dank guter Geschäfte im Heimatmarkt einen überraschend kräftigen Gewinnanstieg verzeichnet. In Europa werden hingegen nur die Verluste geringer. Die Verkäufe zogen weltweit um zwei Prozent an.

Mit General Motors (GM) versucht ein weiterer US-Autokonzern auf neuen Märkten zu punkten. Mit einer Investition von 5 Mrd. Dollar will GM die Märkte in Schwellenländern erobern. Der Konzern plant eine neue Modellreihe der Marke Chevrolet, die sich an Käufer in Ländern wie China, Brasilien und Indien richtet. Dazu geht GM eine Kooperation mit dem chinesischen Unternehmen SAIC Motor ein. Der Aktie bescherte diese Nachricht ein Plus von 0,90 Prozent.

Stärkste Werte im Dow Jones waren die Papiere von Exxon Mobil (plus 4,08 Prozent) und Chevron (plus 3,65 Prozent). Die Ölkonzerne profitierten dabei laut Analysten davon, dass manche Investoren den chinesischen Aktienkursrutsch vom Vortag nur als ein Strohfeuer werten und auf eine Erholung in China setzen. Ein Konjunkturaufschwung im Reich der Mitte, kommentieren die Analysten, werde die Nachfrage nach Rohöl aus China weiter anziehen lassen.

Hingegen rutschten Dupont mit einem Minus von 1,46 Prozent nach Zahlen ans untere Ende des Dow. Der US-Chemiekonzern musste seinen Prognose für das Gesamtjahr nach unten setzen und enttäuschte mit seinen Quartalszahlen die Markterwartungen.

Im Pharmasektor sorgten Quartalszahlen unterdessen für steigende Kurse: Pfizer legte in Reaktion auf die Zahlen zum zweiten Quartal um deutliche 2,94 Prozent zu, Merck & Co. ist trotz eines verhagelten zweiten Quartals für das Gesamtjahr zuversichtlicher. Die Aktie stieg um 0,93 Prozent.

 

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