Am Montag

Wiener Börse schließt etwas höher

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Der ATX stieg 14,63 Punkte oder 0,59 Prozent auf 2.488,62 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag etwas höher geschlossen. Der ATX stieg 14,63 Punkte oder 0,59 Prozent auf 2.488,62 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.483,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,23 Prozent, DAX/Frankfurt +0,99 Prozent, FTSE/London -0,10 Prozent und CAC-40/Paris +0,77 Prozent.

Nachdem der Wochenauftakt an den Aktienbörsen in Wien ebenso wie im übrigen Europa von Zurückhaltung geprägt war, konnte der ATX nachmittags noch Gewinne einfahren. Dass in dieser Woche mit der EZB-Sitzung am Donnerstag, sowie dem US-Arbeitsmarktbericht für November und dem Treffen des Ölkartells OPEC in Wien drei vielbeachtete Wirtschaftstermine anstehen, wird von Händlern verantwortlich für die Vorsicht der Anleger gemacht.

Durchwachsene Wirtschaftsdaten kamen unterdessen aus Europa und den USA: In Italien lag das Verbraucherpreisniveau (HVPI) im November um 0,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor, Experten hatten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet. In Deutschland stiegen die Preise im November unterdessen wie erwartet um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

In den USA kamen schwache Konjunktursignale aus der Region Chicago: Dort ist der Einkaufsmanager-Index im November nämlich eingebrochen. Das an den Finanzmärkten viel beachtete Barometer fiel auf 48,7 von 56,2 Punkten im Oktober, Volkswirte hatten lediglich einen leichten Rückgang auf 54,0 Punkte erwartet. Der Index sank nun aber unter 50 Zähler und signalisiert damit ein Schrumpfen der Industrie.

Eine positive Reaktion zeigten die Aktien der Strabag nach Zahlen. Sie stiegen um 3,69 Prozent, nachdem der Baukonzern in den ersten drei Quartalen seinen Gewinn auf 58,3 Mio. Euro vervierfacht hatte. Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg von 14 auf 57 Cent. Die Analysten der Commerzbank haben infolge ihr Kursziel für Strabag-Aktie bei 23 Euro festgelegt und empfehlen weiter "Buy". Nach den heutigen Quartalszahlen sehen die Experten die Strabag auf einem guten Weg ihr selbst festgelegtes Jahresziel von einem operativen Ergebnis (Ebit) von über 300 Mio. Euro und eine mittelfristige Marge von drei Prozent zu erreichen.

Die Aktien von Warimpex drehten bei geringen Volumen nach klaren Verlaufsverlusten noch auf ein Plus von 1,32 Prozent. Die Russland-Krise und die Rubel-Schwäche setzen dem Immobilienentwickler weiterhin zu. Von Jänner bis September hat sich der Verlust von 10,9 Mio. auf 31,6 Mio. Euro fast verdreifacht. Der Umsatz schrumpfte um 18 Prozent auf 46,1 Mio. Euro. Für die Zukunft denkt das Unternehmen auch daran, Immobilien zu verkaufen.

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