ATX

Wiener Börse schließt etwas schwächer

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Rede von US-Notenbankchefin mit Spannung erwartet.

Die Wiener Börse hat am Freitag leicht im Minus geschlossen. Der ATX fiel 9,19 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.263,51 Einheiten. Auch andere Börsen in Europa bewegten sich nur wenig. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,19 Prozent, DAX/Frankfurt +0,01 Prozent, FTSE/London +0,08 Prozent und CAC-40/Paris -0,08 Prozent.

Der Handel verlief weitgehend ruhig, auch die am Nachmittag gemeldeten US-Wirtschaftsdaten brachten keine merkliche Bewegung. Viele Marktteilnehmer dürften die am Freitagabend angesetzte Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen abgewartet haben, hieß es.

Von Yellens Äußerungen erhoffen Börsianer Hinweise auf den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung. Zuletzt war an den Märkten über eine möglicherweise schon bei der nächsten Zinssitzung im Juni anstehende Leitzinserhöhung spekuliert worden.

Für Impulse an einem insgesamt nachrichtenarmen Tag sorgten einige Analystenempfehlungen. So stiegen voestalpine nach einer Kurszielerhöhung bei hohen Umsätzen um 2,71 Prozent auf 30,34 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die voestalpine-Aktie von 29,50 auf 34,00 Euro erhöht und ihre Empfehlung "hold" bestätigt. Angesichts der starken Dynamik der für die voestalpine wichtigen Autoindustrie haben die Analysten auch ihre Prognosen für den operativen Gewinn des Stahlkonzerns erhöht.

Rosenbauer gewannen 2,84 Prozent auf 59,70 Euro und waren damit die Tagesgewinner im prime market. Die Kepler Cheuvreux-Analysten haben ihr Kursziel für die Aktie des Feuerwehrausstatters in Reaktion auf die gemeldeten Quartalszahlen von 75 auf 57 Euro zurückgenommen und ihre Empfehlung "hold" bestätigt. Gut gesucht waren auch Verbund (plus 1,76 Prozent auf 12,17 Euro).

Unter Druck kamen OMV und verloren 3,82 Prozent auf 25,30 Euro. Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben ihr Kursziel für die Aktie des Ölkonzerns zwar von 21 auf 22,5 Euro erhöht, ihre Empfehlung "Reduce" aber gleichzeitig bestätigt. Größere Abgaben gab es auch in Vienna Insurance Group (minus 2,24 Prozent auf 19,60 Euro) und Do&Co (minus 2,13 Prozent auf 95,40 Euro).

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