Gutes Volumen

Wiener Börse schließt freundlich

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Der ATX stieg 5,77 Punkte oder 0,27 Prozent auf 2.166,27 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag mit etwas höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 5,77 Punkte oder 0,27 Prozent auf 2.166,27 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 26 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.192 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,11 Prozent, DAX/Frankfurt -0,92 Prozent, FTSE/London -0,39 Prozent und CAC-40/Paris -0,80 Prozent.

Der ATX war angetrieben von den Ergebnissen der Banken-Stresstests deutlich fester in die Sitzung gestartet. Im weiteren Verlauf trübten jedoch enttäuschende Daten zum deutschen Ifo-Geschäftsklima das Sentiment etwas ein. Am Nachmittag lasteten zudem schwächer tendierende US-Börsen auf den europäischen Märkten.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober den sechsten Monat in Folge eingetrübt. Das Ifo-Geschäftsklima fiel um 1,5 Punkte auf 103,2 Punkte. Dies ist der niedrigste Stand seit dem Dezember 2012. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 104,5 Punkte gerechnet.

Am Nachmittag rückten dann einmal mehr aktuelle US-Wirtschaftsdaten in den Fokus: In den USA ist die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im September weniger gestiegen als erwartet. Der Index der schwebenden Hausverkäufe ist zum Vormonat um 0,3 Prozent stiegen. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet.

Unterstützung erhielt der ATX zu Wochenbeginn vor allem von den klaren Zugewinne bei den heimischen Bankaktien. So schlossen Erste Group in einem sehr schwachen europäischen Branchenumfeld um 3,52 Prozent höher bei 19,56 Euro und Raiffeisen gewannen um 2,12 Prozent auf 17,35 Euro. Im Frühhandel hatte die Erleichterung über die Ergebnisse des Banken-Stresstests die Titel deutlich stärker nach oben gehievt.

Die Wertpapierexperten von JPMorgan haben zudem die Aktien der Erste Group von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft, wurde bekannt. Das Kursziel erhöhen sie ebenfalls von 21 auf 25 Euro.

Zu den größeren Verlierern zählten hingegen Schoeller-Bleckmann mit minus 4,33 Prozent auf 68,74 Euro. OMV verloren in einem schwachen europäischen Öl-Sektor 0,67 Prozent auf 24,62. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat vor einem Überangebot auf dem Ölmarkt im kommenden Jahr gewarnt - die Ölnotierungen rutschten erneut deutlich ab.

Klar schwächer zeigten sich auch Kapsch TrafficCom mit einem Abschlag von 4,62 Prozent auf 16,40 Euro. Unter den Gewinnern fanden sich hingegen AT&S mit plus 0,59 Prozent auf 8,55 Euro. Der Leiterplattenhersteller wird am morgigen Dienstag Ergebnisse vorlegen.

Wienerberger büßten 1,72 Prozent auf 9,50 Euro ein. Goldman Sachs hat das Kursziel von 17 auf 14 Euro gekürzt, aber die "buy"-Einstufung bestätigt. Für die Aktien der Strabag hat Goldman Sachs das Kursziel von 24 auf 19 Euro gekürzt und die Einstufung "sell" bestätigt. Strabag-Aktien schlossen deutliche 3,50 Prozent schwächer bei 17,08 Euro.

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