ATX

Wiener Börse schließt mit Verlusten

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ATX gibt 0,41 Prozent nach - Raiffeisen-Aktie schwach.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 12,19 Punkte oder 0,41 Prozent auf 2.962,47 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.965,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,12 Prozent, DAX/Frankfurt -0,11 Prozent, FTSE/London -0,77 Prozent und CAC-40/Paris -0,36 Prozent.

In Wien wurde damit der jüngste Aufwärtsschub unterbrochen, nachdem der ATX an den vorangegangenen sechs Börsensitzungen jeweils zugelegt hatte. Am europäischen Börsenumfeld überwogen ebenfalls die negativen Vorzeichen. Von der EZB kam am Berichtstag mit der Bestätigung der rekordniedrigen Leitzinsen keine Überraschung.

Unter den heimischen Schwergewichten gab es Verkaufsdruck bei den Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) mit einem Abschlag von drei Prozent auf 20,32 Euro zu sehen. Mit deutlich tieferen Rohölpreisen im Blick kamen OMV und Schoeller-Bleckmann jeweils um etwas mehr als ein Prozent zurück.

Andritz büßten 1,6 Prozent auf 50,20 Euro an Kurswert ein. Telekom Austria verbilligte sich um 1,5 Prozent. Die anderen Schwergewichte Erste Group (plus 0,6 Prozent auf 32,80 Euro) und voestalpine (plus 0,2 Prozent auf 37,84 Euro) wiesen positive Vorzeichen auf. Immofinanz bauten ein Plus von 1,4 Prozent auf 1,92 Euro.

Strabag-Anteilsscheine verbuchten nach Zahlenvorlage einen Zuwachs von 0,6 Prozent auf 37,23 Euro. Österreichs größter Baukonzern konnte im abgelaufenen Jahr den Gewinn um satte 78 Prozent auf 277,65 Mio. Euro steigern. Der Auftragsbestand erreichte zudem zum Jahreswechsel dank neuer Großaufträge im Hoch- und Verkehrswegebau in Deutschland ein Rekordhoch von 14,82 Mrd. Euro.

Die Porr-Aktie ging ungeachtet zwei negativeren Analystenmeinungen mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent auf 33,29 Euro aus dem Tag. Die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Papiere des Baukonzerns von 37,50 Euro auf 35,0 Euro gesenkt. Das Anlagevotum bleibt bei "Hold". Die britische Großbank HSBC kürzte ihr Kursziel nach der jüngsten Vorlage der Jahreszahlen von 35,50 Euro auf 33,0 Euro. Die Anlageempfehlung lautet auch hier unverändert auf "Hold".

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