Gebanntes Warten

Wiener Börse schließt schwächer

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Der ATX fiel um 16,45 Punkte oder 0,71 Prozent auf 2.287,94 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 16,45 Punkte oder 0,71 Prozent auf 2.287,94 Einheiten. Damit lag der ATX rund sieben Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.295. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,04%, DAX/Frankfurt +0,09%, FTSE/London -0,09% und CAC-40/Paris -0,29%.

Nach einem schwachen Start rutschte der Markt im Tagesverlauf noch etwas tiefer ins Minus. Belastet wurde die Stimmung von schwachen Daten aus China und den Unsicherheiten rund um die anstehende US-Zinsentscheidung und das schottische Unabhängigkeitsreferendum.

Derzeit dürften alle Marktteilnehmer diese beiden Ereignisse abwarten, hieß es im Handel. Die am Montag veröffentlichten US-Daten wirkten sich vor diesem Hintergrund nicht merklich aus.

Bei höherem Volumen schwach zeigten sich zu Wochenbeginn die Bankwerte Raiffeisen und Erste Group sowie die OMV. Aktien der stark in Russland engagierten Raiffeisen Bank International fielen um 1,92 Prozent auf 19,91 Euro. Erste Group verloren 1,10 Prozent auf 19,39 Euro.

OMV büßten 1,39 Prozent auf 27,71 Euro ein. Sowohl die schwachen China-Daten als auch die Sanktionen gegen und von Russland könnten kurzfristig in einer niedrigeren Ölnachfrage resultieren, schreiben die Analysten der Commerzbank am Montag. Gegen den Trend gesucht waren Wienerberger und schlossen 0,70 Prozent fester bei 11,50 Euro.

Mit Spannung erwartet wird jetzt das am Mittwoch anstehende Ergebnis der Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Marktteilnehmer hoffen auf wichtige Hinweise, wann die Fed von ihrer lockeren Geldpolitik abrückt. Bis zur Fed-Entscheidung werden keine größeren Bewegungen an der Börse erwartet.

Für Turbulenzen könnte im weiteren Wochenverlauf das Schottland-Referendum am Donnerstag sorgen. Das Ergebnis der Abstimmung wird erst für Freitag in der Früh erwartet. In jüngsten Meinungsumfragen hatte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Befürwortern und Gegnern einer Abspaltung von Großbritannien abgezeichnet.

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