Wiener Börse

ATX geht mit Minus ins Wochenende

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Schottisches "Nein" stützte nur kurz - Immofinanz meldet Q1-Minus von 14 Mio. Euro.

Die Wiener Börse hat am Freitag etwas schwächer geschlossen. Der ATX fiel 1,75 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.300,87 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 18 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.319 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,22 Prozent, DAX/Frankfurt +0,32 Prozent, FTSE/London +0,49 Prozent und CAC-40/Paris +0,17 Prozent.

Dem Ausgang des schottischen Unabhängigkeitsvotums war an den Finanzmärkten große Beachtung geschenkt worden, das "Nein" der Schotten sorgte zum Wochenausklang jedoch nur kurz für Auftrieb. 55,3 Prozent und damit 2,0 Millionen Schotten stimmten für den Verbleib des Landes im Vereinigten Königreich. Lediglich 1,6 Millionen Urnengänger wollten den Austritt aus dem Bündnis. Bereits am Nachmittag grenzten die Wiener Börse ähnlich den übrigen Indizes ihre Gewinne wieder ein.

An der Wiener Börse rückten die Aktien der Immofinanz in den Blickpunkt. Der Immo-Konzern brachte vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2014/15, die ein Konzernergebnis von minus 14,0 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: plus 119,8 Mio. Euro) ausweisen. Belastet haben zwischen Anfang Mai und Ende Juli durch die Aufwertung des Rubels bedingte "negative Effekte aus der währungsbedingten Neubewertung des Immobilienvermögens", hieß es in der Aussendung. Immofinanz verteuerten sich dennoch um 0,17 Prozent auf 2,37 Euro.

Der Caterer DO & CO kauft von der UniCredit zu günstigen Bedingungen eigene Aktien im Wert von knapp 29,6 Mio. Euro. Für die 974.400 Aktie zahlt DO & CO nur 30,375 Euro je Aktie. Basis für den Deal ist eine "Total Return Swap"-Vereinbarung mit der UniCredit vom Dezember 2013, wo dieser Preis fixiert wurde. Die Aktien des Cateringkonzerns stiegen um 0,48 Prozent auf 52,00 Euro.

Zudem gab es zum Wochenausklang einige Analystenstimmen. So rangierten die Aktien des Verbund mit plus 4,07 Prozent auf 15,48 Euro unter den größten Tagesgewinnern, zuvor hatten die Experten der Berenberg Bank das Papier von "Sell" auf "Buy" und ihr Kursziel von 12,2 auf 17,5 Euro deutlich hochgesetzt.

Zu den heimischen Bankaktien Erste Group und Raiffeisen Bank International (RBI) äußerten sich die Wertpapierexperten von Barclays. Für die RBI-Titel wurde das Kursziel von 27,5 auf 24,7 Euro gekürzt. Die Empfehlung blieb dabei unverändert auf "Equal Weight". RBI verloren 1,41 Prozent auf 20,28 Euro.

Für die Erste Group-Papiere schraubten die Barclays-Analysten ihr Preisziel von 21,4 auf 21,9 Euro hoch. Die Empfehlung beließen sie unverändert auf "Underweight". Erste Group verbilligten sich um 0,41 Prozent auf 19,32 Euro.

Die Aktie des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) wurde von den Experten der Erste Group von "Hold" auf "Accumulate" angehoben. Das Kursziel wurde leicht von 85,3 auf 86,0 Euro erhöht, die SBO-Titel gingen mit einem Plus von 1,15 Prozent bei 76,78 Euro aus dem Handel.

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