Warten auf Fed

Wiener Börse schließt tiefer

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Der ATX fiel 14,77 Punkte oder 0,65 Prozent auf 2.274,24 Einheiten.

Die Wiener Börse hat den Handel am Mittwoch mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 14,77 Punkte oder 0,65 Prozent auf 2.274,24 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 26 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.300 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,20 Prozent, DAX/Frankfurt -0,27 Prozent, FTSE/London -0,37 Prozent und CAC-40/Paris -0,37 Prozent.

Im Tagesverlauf sorgten europaweit Spekulationen rund um eine baldige US-Leitzinserhöhung für Abschläge, kommentierten Marktteilnehmer. Bis Handelsschluss konnten die Kursverluste jedoch an einigen Handelsplätzen etwas eingegrenzt werden. Nach der europäischen Schlussglocke steht das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) auf der Agenda. Mit Spannung warten die Investoren zudem auf das am morgigen Donnerstag startende Notenbankertreffen in Jackson Hole.

In Wien standen zahlreiche Analystenstimmen sowie neue Bilanzenvorlagen im Vordergrund. Weit oben auf der Kurstafel schlossen Valneva (plus 3,16 Prozent auf 4,90 Euro) und Palfinger (plus 2,33 Prozent auf 24,85 Euro). Für die Valneva-Aktien haben die Wertpapierexperten der Erste Group ihr Anlagevotum von "Sell" auf "Hold" erhöht und das Kursziel von 5,4 auf 5,1 Euro leicht gesenkt. Die Palfinger-Titel stufen die Erste-Analysten indessen mit "Accumulate" ein. Das Kursziel liegt bei 27,4 Euro.

CA Immo erhöhten sich um 0,25 Prozent auf 16,04 Euro, nachdem Kepler Cheuvreux das Kursziel von 15,0 auf 18,0 Euro erhöht und das Anlagevotum "Buy" bestätigt hat. Das Analystenhaus hat zudem seine Empfehlung für die Wienerberger-Aktien von "Reduce" auf "Hold" erhöht. Das Kursziel wurde 10,5 auf 11,0 Euro hinaufgesetzt, obwohl die Ergebnisse des Ziegelherstellers im zweiten Quartal unter den Erwartungen der Kepler-Analysten blieben. Wienerberger schlossen um 0,81 Prozent höher bei 11,19 Euro.

Nach der gestrigen Zahlenvorlage des Flughafen Wien haben die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel für die Aktien von 84,5 auf 82,5 Euro reduziert. Das Anlagevotum blieb bei "Buy". Die Flughafen-Aktien gaben 0,88 Prozent auf 67,40 Euro ab.

Zahlen kamen zur Wochenmitte unter anderem von Kapsch TrafficCom. Im ersten Quartal 2014/15 verbuchte der Mautsystemausrüster ein positives Periodenergebnis von 0,3 Mio. Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Minus von 1 Mio. Euro zu Buche stand. Allerdings ging das operative Ergebnis (Ebit) von 3,7 Mio. Euro auf 0,6 Mio. Euro zurück. Kapsch TrafficCom verloren 2,02 Prozent auf 23,00 Euro.

Auch Schoeller Bleckmann Oilfield (SBO) sanken um 1,51 Prozent auf 81,50 Euro. Der Ölfeldausrüster hat im Halbjahr wie erwartet bei leicht rückläufigen Umsätzen seine Ergebnisse verbessert. Nach Steuern verdiente das Unternehmen mit 30,3 Mio. Euro um acht Prozent mehr.

Ergebnisse legte auch Frauenthal vor. Das Unternehmen verbuchte im Halbjahr ein negatives Ergebnis nach Steuern von 4,4 Mio. Euro. Verglichen zur Vorjahresperiode wurde das Minus damit um 1 Mio. Euro verringert. Die Titel notierten unverändert bei 10,10 Euro.

Am Donnerstag legen Lenzing und Raiffeisen Bank International (RBI) ihre Halbjahresergebnisse vor. Lenzing schlossen um 0,27 Prozent höher bei 44,16 Euro, während Raiffeisen-Aktien mit minus 2,86 Prozent auf 18,65 Euro ans Ende der Kurstafel absackten.

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