ATX

Wiener Börse startet klar tiefer

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Nach der gestrigen Erholungsbewegung standen die Bankenwerte unter Druck.


Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel wieder stark unter Verkaufsdruck präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 1.939,85 Punkten nach 2.001,60 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein sattes Minus von 61,75 Punkten bzw. 3,09 Prozent.

Europaweit wird die Abwärtsbewegung an den Aktienmärkten - nach dem Erholungsschub zur Wochenmitte - wieder rasant aufgenommen. Marktteilnehmer verwiesen auf verhaltene Wall-Street-Vorgaben und ein weiteres Abrutschen der Rohölpreise mit damit verbundenen globalen Konjunktursorgen als Belastungsfaktoren. Bereits am Montag und Dienstag der laufenden Handelswoche war der ATX in Wien in Summe um mehr als massive sieben Prozent eingebrochen.

Beachtlichen Verkaufsdruck gab es wieder einmal bei den europäischen Bankenwerten zu sehen. Am heimischen Markt rasselten Erste Group um 4,91 Prozent auf 22,45 Euro nach unten. Raiffeisen Bank International mussten einen Abschlag von 4,50 Prozent auf 10,20 Euro verbuchen. Hier beträgt der Kursverlust seit dem Jahresauftakt in Summe bereits mehr als ein Viertel.

Die Papiere von RHI und Wienerberger rutschten jeweils um 4,8 Prozent in die Tiefe. Telekom Austria schwächten sich um 4,36 Prozent ab, nachdem die Aktie am Vortag in Reaktion auf positiv aufgenommene Geschäftszahlen um drei Prozent gewonnen hatte.

voestalpine gaben 1,04 Prozent auf 22,28 Euro nach. Hier nahmen die Citi-Analysten ihre Anlageempfehlung für die Stahlaktie von "sell" auf "neutral" hoch. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 24,0 auf 25,0 Euro nach oben revidiert.

OMV fielen mit tieferen Ölpreisen im Blick um 2,79 Prozent auf 21,47 Euro. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann ermäßigten sich um 2,08 Prozent auf 43,74 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.000,62 Zählern und damit um 2,93 Prozent oder 30,22 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich ein Titel mit höheren Kursen, 37 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.738.550 (Vortag: 1.414.075) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 33,390 (31,38) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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